Thuner ÖV: Bald gibt es beim Chauffeur kein Ticket mehr

Keystone-SDA Regional
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Thun,

Die STI stellen den Billettverkauf durch das Buspersonal ab Februar 2026 ein und setzen verstärkt auf Ticketautomaten, da die Nachfrage zurückgegangen ist.

STI Busse Thun
Busse der STI vor dem Thuner Bahnhof. - Nau.ch / Ueli Hiltpold

Die Thuner Verkehrsbetriebe STI stellen den Verkauf von Fahrkarten durch das Fahrpersonal in den Bussen ein. Der Billettkauf in den Fahrzeugen sei stark zurückgegangen, begründet die STI AG den Schritt.

Im vergangenen Jahr hätten die Chauffeurinnen und Chauffeure nur noch jedem 188. Fahrgast ein Billett verkauft. Der markante Rückgang wurde nach Angaben der STI durch die Coronapandemie mit ihrem Digitalisierungsschub ausgelöst.

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Im Jahr 2027 hätten zudem die Geräte für den Ticketverkauf im Bus ersetzt werden müssen. Eine Millioneninvestition, auf die die STI angesichts der rückläufigen Nachfrage nun verzichtet. Der Verkauf von Fahrkarten im Bus wird auf Anfang Februar 2026 eingestellt.

Weitere Ticketautomaten als Ersatz

Die STI installiert in allen Fahrzeugen sowie an stark frequentierten Haltestellen weitere Ticketautomaten. An diesen können Passagiere weiterhin mit Kleingeld, Debit- und Kreditkarten sowie mit Twint bezahlen.

In Grindelwald bleibt der Ticketverkauf beim Tochterunternehmen Grindelwald Bus durch das Fahrpersonal erhalten. Er sei, gerade auf den touristischen Linien, zentral, heisst es in der Mitteilung der STI weiter. Die Geräte sollen 2030 ersetzt werden.

Ebenfalls zurückgegangen ist die Nachfrage nach physischen Taschenfahrplänen. Das Verkehrsunternehmen verzichtet künftig auf die gedruckten Fahrpläne.

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Kommentare

User #5993 (nicht angemeldet)

Etwas was beim ZVV schon längst der Fall ist. Zeigt das im Bärn alles länger braucht.

User #1188 (nicht angemeldet)

Genau das war vor geraumer Zeit auch bei den Postbusen der Fall, wo man mit dem Natel einen Barcode scannen muss und damit sein Ticket lösen kann. Ich hab an Anfang viele ältere Leute erlebt, die damit nicht klar kamen und teilweise wieder aus dem Bus ausgestiegen sind. Auch Touristen, die eher selten mit dem Bus Fahren, hatten mit dem Lösen eines Tickets Probleme. Für manche mag es ja toll sein, alles mit dem Natel digital zu machen, aber vielen Leuten ist das schlichtweg zu viel und nicht selten auch zu kompliziert.

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