Am Donnerstag erscheint die letzte deutsche Ausgabe des französischen Satiremagazins «Charlie Hebdo». Danach wird die deutschsprachige Version eingestellt.
Charlie Hebdo
Nach dem Anschlag auf die «Charlie Hebdo»-Redaktion 2015 reagierten Menschen weltweit mit dem Slogan «Je suis Charlie». - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach nur einem Jahr stellt das Satiremagazin «Charlie Hebdo» seine deutsche Ausgabe ein.
  • Die deutschsprachige Version sei nicht rentabel.
  • Die «Charlie Hebdo»-Redaktion fiel 2015 einem terroristischen Anschlag zum Opfer.

Das französische Satiremagazin «Charlie Hebdo» stellt nach einem Jahr seine deutsche Ausgabe wieder ein. Das letzte deutsche Heft erscheint an diesem Donnerstag, wie das Blatt ankündigte.

«Es fiel uns nicht leicht, Euch zu verstehen, so wie es Euch sicher nicht immer leichtfiel, uns zu verstehen», schrieben die Chefredakteure Gérard Biard und Minka Schneider. «Und wir selbst wussten nicht, wie viele Leser es braucht, damit eine gedruckte Zeitung heute rentabel ist. Zu viele jedenfalls, um unseren Besuch bei Euch zu verlängern.»

Das französische Magazin ist für seine bissige und oft provokante Satire bekannt. Es erlangte international traurige Berühmtheit, als im Januar 2015 Islamisten einen Anschlag auf die Redaktion verübten und zwölf Menschen ermordeten, darunter mehrere bekannte Zeichner.

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