Bündner Jäger schiessen deutlich mehr Hirsche und Rehe
Bündner Jäger und Jägerinnen haben in den drei September-Wochen auf der Hochjagd deutlich treffsicherer agiert als im Vorjahr.

Das Wichtigste in Kürze
- Auf der schweizweit grössten Jagd wurden 30 Prozent mehr Hirsche und Rehe geschossen.
- 5560 Hirsche hätten laut der Bündner Jagdbehörden erlegt werden sollen.
- Tatsächlich geschossen wurden 4297.
Es wurden auf der schweizweit grössten Jagd 30 Prozent mehr Hirsche und Rehe geschossen. Allerdings reicht die gute Abschussbilanz nicht aus, um die konkrete Planvorgabe der kantonalen Jagdbehörden zu erfüllen.
5560 Hirsche hätten erlegt werden sollen. Tatsächlich geschossen wurden 4297, wie aus der am Donnerstag publizierten Statistik des Bündner Amtes für Jagd und Fischerei hervorgeht.
Zudem wurden 2489 Rehe erlegt, im Vorjahr waren es 1844. Eine zahlenmässig fixierte Abschussvorgabe wie bei den Hirschen gibt es bei den Rehen nicht.
Sonderjagd zu Regulationszwecken
Klar ist jedoch, dass in den Monaten November und Dezember zu Regulationszwecken bei Hirsch und Reh eine Sonderjagd angesetzt wird. Die Zahl der Rehe soll in Regionen mit grossen Wald-Wild-Konflikten weiter dezimiert werden. Noch mehr Hirsche müssen die Jäger in allen 21 Hirschregionen schiessen.
Weiter wurden auf der diesjährigen Bündner Patent-Jagd, an der knapp 5200 Jäger und rund 260 Jägerinnen auf die Pirsch gingen, 2921 Gämsen und 19 Wildschweine zur Strecke gebracht. In der Summe sind das insgesamt 9729 Tiere, die alle zum Schalenwild zählen.