Rund 15 Millionen Covid-Impfdosen beschafft der Bundesrat für das nächste Jahr. Die Impfdosen stammen hauptsächlich von Moderna und Pfizer/Biontech.
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Impfdosen von Pfizer/Biontech. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Für 2023 sollen rund 15 Millionen Impfdosen gegen das Coronavirus beschafft werden.
  • Dabei berücksichtigt man Impfstoffe von Moderna, Pfizer/Biontech und anderen Herstellern.
  • Impfdosen, die zu viel eingekauft wurden, gehen dann ins Ausland.

Bis zu 15 Millionen Impfdosen gegen Covid-19 von Pfizer/Biontech und Moderna werden für 2023 beschafft. Das hat der Bundesrat am Freitag entschieden. Er hat sich zudem eine Option für weitere 14 Millionen Dosen gesichert.

Gekauft werden je sieben Millionen Dosen von Pfizer/Biontech und von Moderna. Bei beiden Herstellern hat sich der Bundesrat in seinem Beschaffungsplan eine Option für je sieben Millionen weitere Dosen gesichert, die er bei Bedarf einlösen will. Oberstes Ziel bleibe die Versorgung der Bevölkerung mit Impfstoffen, schreibt er.

Überschüssige Impfdosen gehen ins Ausland

Als Alternative zu mRNA-Impfstoffen werden bei einem weiteren Hersteller – ein Name wird nicht genannt – bis zu einer Million Dosen bestellt. In der Schweiz sind die Impfstoffe von Moderna, Pfizer/Biontech und Johnson & Johnson zugelassen. Für den Protein-Impfstoff von Novavax ist das Gesuch hängig.

Der Schweiz stehe gemäss den geltenden Verträgen grundsätzlich stets die neuste Impfstoff-Variante des jeweiligen Herstellers zur Verfügung – wenn sie vom Heilmittelinstitut Swissmedic zugelassen ist, schreibt der Bundesrat. Zu viel eingekaufter Impfstoff werde ins Ausland weitergegeben.

Novavax
Der Corona-Impfstoff von Novavax. - AFP/Archiv

Mit weiteren zehn Millionen Franken unterstützt der Bundesrat die Coalition for Epidemic Preparedness Innovation (CEPI). Die Organisation habe sich als führend in der Forschung und Entwicklung von Impfstoffen in Pandemien und Epidemien. Die CEPI wurde bereits im April 2020 mit zehn Millionen Franken von der Schweiz unterstützt.

Und schliesslich gelangt der Bundesrat im Zusammenhang mit der Pandemie mit einem weiteren Nachtragskredit ans Parlament. Das Geld dient der Beschaffung weiterer Arzneimittel gegen Covid-19. Beschafft werden diese von der Armeeapotheke, in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Gesundheit (BAG).

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