Das Bundesarchiv veröffentlicht diplomatische Dokumente aus dem Jahr 1991 in einem Band. Zu der Zeit veränderten verschiedene Ereignisse die Welt grundlegend.
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Einblick in das schweizerische Bundesarchiv in Bern. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • 1991 haben verschiedene historische Ereignisse die Welt verändert.
  • Das Bundesarchiv will nun diplomatische Dokumente aus dem Jahr veröffentlichen.
  • Anfang Januar erhalten Forschende und Medienschaffende Zugang zu den Dokumenten.

Ab dem 1. Januar 2022 haben Forscher, Medienschaffende und Geschichtsinteressierte Zugang zu den heruntergestuften diplomatischen Dokumenten 1991 des Bundesarchivs. Sie werden Anfang Januar der Öffentlichkeit vorgestellt.

Mit dem Golfkrieg, dem Beginn des Konflikts im ehemaligen Jugoslawien, dem Zusammenbruch der Sowjetunion, der 700-Jahr-Feier der Schweiz oder dem Verhältnis der Schweiz zu Europa war 1991 ein Jahr, das die Welt grundlegend verändert hat.

Zahlreiche dazu vorhandene diplomatische Dokumente sind Interessierten ab Anfang des nächsten Jahres zugänglich. Die Forschungsstelle Dodis (Diplomatische Dokumente der Schweiz) hat dazu 62 Themenbereiche aus dem Bundesarchiv ausgewählt und zusammengestellt. Dodis betreibt Grundlagenforschung zur Zeitgeschichte der Schweiz seit 1848.

Veröffentlichung in Band

Diese Auszüge aus der Schweizer Aussenpolitik werden in einem Band veröffentlicht. Darin enthalten sind auch 1700 Verweise auf Archivdokumente. Zugänglich sein werden die Dokumente auf der Webseite der Forschungsstelle Dodis.

Das Bundesarchiv seinerseits macht die Dokumente ab dem 1. Januar 2022 ebenfalls öffentlich zugänglich. Dann läuft die Schutzfrist von 30 Jahren ab, wie sie im Bundesgesetz von 1998 festgeschrieben ist. Für Dokumente mit sensiblen persönlichen Daten gilt eine Sperrfrist von 50 Jahren.

Das Bundesarchiv in Bern ist älter als die Bundesverfassung von 1848. Bereits 1798 hatten die Räte der Helvetischen Republik (1798-1803) die Gründung eines Nationalarchivs beschlossen.

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