Der Bund blockiert laut Medienberichten die Ergebnisse der Post-internen Untersuchung des Postauto-Skandals. Erst wenn Fedpol grünes Licht gibt, würden die Resultate veröffentlicht werden.
Postauto hatte widerrechtliche Gewinnumbuchungen von mehr als 100 Millionen Franken vorgenommen.
Postauto hatte widerrechtliche Gewinnumbuchungen von mehr als 100 Millionen Franken vorgenommen. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bund hat die Aufklärung zum Postauto-Skandal blockiert.
  • Heisst: Wegen des Verfahrens des Fedpol darf die Post keine weiteren Ermittlungen vornehmen.
  • Dadurch verzögert sich die Veröffentlichung um bis zu drei Monate.

Der Bund hat die Post-interne Aufklärung zum Skandal um widerrechtliche Gewinnumbuchungen von mindestens 100 Millionen Franken bei Postauto vorerst blockiert. Dies schreibt die «SonntagsZeitung».

Weil das Bundesamt für Polizei (Fedpol) seit Ende Februar ein Strafverfahren gegen die Post führe, hätten die Ermittler der Post untersagt, selber Zeugen zu befragen, neue Dokumente zum Skandal zu beschaffen und Dokumente weiterzugeben – auch nicht an die von Post-Präsident Urs Schwaller zur Untersuchung der Affäre eingesetzte Expertengruppe.

Veröffentlichung in bis zu drei Monaten

Die Post darf dem Bericht zufolge die Ergebnisse ihrer eigenen Untersuchung, mit der sie drei externe Fachleute beauftragt hat, erst dann veröffentlichen, wenn das Fedpol dazu grünes Licht gibt.

Post-Präsident Schwaller hatte Mitte Februar erklärt, er werde in zwei, «drei Monaten» die Ergebnisse der internen Untersuchung vorlegen. Dies könnte nun aber Jahre dauern, wie die Zeitung unter Berufung auf einen Fedpol-Sprecher schreibt.

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