Stundenlang wetterten die Parlamentarier heute über den Postauto-Skandal. Nach der Chropfleerete äussert sich nun Verkehrsministerin Doris Leuthard. Sie kann noch immer fast nicht glauben, was passiert ist.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Bundeshaus wurde heute stundenlang über den Postauto-Bschiss diskutiert.
  • Nach der Debatte räumt Bundesrätin Doris Leuthard ein: «Der Bschiss war gut gemacht!»
Doris Leuthard reagiert am 14. März 2018 auf den Postauto-Skandal: «Der Bschiss war gut gemacht» - Nau

Doris Leuthard warnt vor Vorverurteilungen

Es gelte aber nun abzuklären, wer wirklich die Verantwortung dafür trage, bevor weitere personelle Konsequenzen gefordert würden. Klar sei aber vorerst, dass das Geld den Bund zurückfliessen müsse.

Rund einen Monat ist es her, seit das Bundesamt für Verkehr den Subventionsskandal bei der Postauto AG aufdeckte. Seither hält die Affäre auch die Politik in Atem. Heute nun hat sich der Nationalrat den Frust von der Seele geredet (Nau berichtete).

Substanzielle Entscheide wurden in der dringlichen Debatte nicht gefällt, doch die Politiker konnten Tacheles reden. Deshalb sagt auch Verkehrsministerin Doris Leuthard im Nau-Interview: «Die Debatte hatte eine Ventil-Wirkung und klar gezeigt, dass das Parlament auch beunruhigt ist.»

Auch der Bundesrat habe sich gefragt, wie es zum mutmasslichen Subventionsbetrug habe kommen können, sagt die CVP-Bundesrätin. Und räumt ein: «Es wurde beschissen und es war sehr gut gemacht.»

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