Bund sichert Zugang zu leistungsstarker Neutronenquelle
Die Schweiz wird auch weiterhin Zugang zu einer leistungsstarken Neutronenquelle haben.

Schweizer Forschende können sich weiterhin an den Arbeiten zu einer der weltweit leistungsstärksten Neutronenquelle beteiligen. Der Vertrag zur Verlängerung der Beteiligung der Schweiz am Institut Laue-Langevin ab 2024 ist am Donnerstag im französischen Grenoble unterzeichnet worden.
Unterzeichnet wurde der Vertrag im Namen des Bundesrates von Staatssekretärin Martina Hirayama, wie das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) mitteilte. Dadurch stärke die Schweiz ihre Position im europäischen Forschungsraum in einem Sektor mit Vorzeigecharakter. Schweizer Forschende könnten so für ihre Arbeit weiterhin eine in ihrer Art einzigartige Neutronenquelle und über 40 Experimentierstationen nutzen.
Das Institut Laue-Langevin (ILL) wurde 1967 im Rahmen einer Zusammenarbeit auf hohem Niveau zunächst zwischen Frankreich und Deutschland gegründet. Später kam auch das Vereinigte Königreich (Grossbritannien und Nordirland) dazu. Rund ein Dutzend Länder, seit 1998 auch die Schweiz, beteiligen sich als wissenschaftliche Mitglieder auf der Grundlage von befristeten Verträgen am ILL.