Ikea Schweiz wird vorgeworfen, Holz falsch deklariert zu haben. Nun hat der Bund ein Verfahren gegen das schwedische Möbelhaus eröffnet.
Ikea Schweiz soll wiederholt die Herkunft von Holz für seine Möbel falsch deklariert haben. (Archivbild)
Ikea Schweiz soll wiederholt die Herkunft von Holz für seine Möbel falsch deklariert haben. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/OBS/IKEA AG/INTER IKEA SYSTEMS BV
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bund hat gegen Ikea Schweiz ein Verfahren eröffnet.
  • Dem Möbelhaus wird vorgeworfen, Holz falsch deklariert zu haben.
  • Das Unternehmen weist die Vorwürfe zurück.

Das Wirtschaftsdepartement WBF hat ein Verfahren wegen Holzfalschdeklaration gegen Ikea Schweiz eröffnet. Das Schwedische Möbelhaus weist die Vorwürfe zurück. Auslöser sei eine Anzeige des Bruno Manser Fonds vom 31.

August beim WBF respektive dem Eidgenössischen Büro für Konsumentenfragen (BFK) gewesen, bestätigte WBF-Mediensprecherin Evelyn Kobelt am Donnerstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA einen Bericht von Schweizer Radio SRF.

Bis zum Abschluss des Verfahrens gilt Unschuldsvermutung

Nach Kontrollen in den fünf betroffenen Ikea-Filialen habe das Eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) in zwei Fällen ein Verwaltungsstrafverfahren wegen Verdachts auf wiederholte Falschdeklaration eröffnet. Laut Kobelt handelt es sich um das erste derartige Strafverfahren gegen ein Unternehmen wegen Falschdeklaration. Bis zum Abschluss des Verfahrens gelte die Unschuldsvermutung.

Ikea Schweiz wies die Vorwürfe zurück. Geschäftsleitungsmitglied Aurel Hosennen erklärte dem Schweizer Radio SRF, es komme immer wieder vor, dass Labels in den Einrichtungshäusern fehlten. Grund dafür sei, dass diese bei Ikea von Hand angebracht würden. In jeder Filiale würden täglich 80 bis 100 Labels ersetzt, weil sie verloren gingen.

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