Buchbranche setzt Projekt Liber mit Events und Fonds fort
Das Schweizer Buchbranche-Projekt Liber wird auch nach der Coronakrise fortgesetzt. Das Ziel ist die Stärkung und Unterstützung der Schweizer Literaturszene.

Das Wichtigste in Kürze
- Das Buchbranchen-Projekt Liber wird auch nach der Coronakrise fortgesetzt werden.
- Durch Fonds und Events sollen Mittel für die Schweizer Literaturszene gewonnen werden.
- Fünf Branchenverbände aus der ganzen Schweiz stecken hinter dem Projekt.
Nach dem erfolgreichen Crowdfounding-Projekt zur Abfederung der Coronakrise geht die Schweizer Buchbranche mit ihrem Projekt Liber in eine nächste Phase. Möglich wird die Fortführung der Aktion dank eines einmaligen Unterstützungsbeitrages der Kulturstiftung pro Helvetia und von Pro Litteris. Dies teilten die fünf involvierten Branchenverbände am Freitag mit.
Mit mehr als 40 Events mit Autoren und Übersetzerinnen will sie noch näher zu den Leserinnen und Lesern. Zudem würden Buchhandlungen das Liber-Logo vermehrt für alle Veranstaltungen nutzen, um das Schweizer Buchschaffen sichtbar zu machen.
In einem weiteren Schritt strebt das unterdessen langfristig ausgerichtete Projekt die Eröffnung eines Fonds aller beteiligten Verbände an. Im Jahr 2022 könnten 100‘000 Franken in den Fonds einbezahlt werden. Die Mittel sollen dann über Projekte der beteiligten Verbände explizit Verlagen und Autorinnen und Autoren zugutekommen.
Alle Sprachregionen der Schweiz involviert
Hinter Liber stecken fünf Branchenverbände aus allen drei Sprachregionen. Ziel des Projektes ist die Ankurbelung des Verkaufs von Büchern der Autorinnen und Autoren der Schweiz oder aus schweizerischen Verlagen. Während der Corona-Pandemie konnte der lokale Buchhandel seine Vermittlungsaufgabe für die Literatur aus der Schweiz kaum wahrnehmen.
Die Idee zu dieser gesamtschweizerischen Kampagne stammt ursprünglich aus der Romandie. Von dort kamen auch die ersten Zusagen für Drittmittel.
Im letzten Herbst hatten dann 4000 Buch-Fans in einer Crowdfounding-Aktion 600'000 Franken gespendet. Die Idee dahinter war, möglichst viele Menschen in die Buchhandlungen zu locken. Damit konnte etwas gegen die Notlage getan werden, in die Schreibende und Verlage im Zuge der Corona-Pandemie geraten waren.