Radicant trennt sich im Krisenmodus vom Treuhandgeschäft

Ines Biedenkapp
Ines Biedenkapp

Liestal,

BLKB-Tochter Radicant verkauft ihr Treuhandgeschäft. Das Unternehmen will durch diesen Schritt Effizienz steigern und Kosten senken.

blkb logo auf luftballons
Die BLKB-Tochter Radicant fusioniert mit Fintech Numarics. - keystone

Die digitale BLKB-Tochter Radicant steht weiterhin im Fokus. Im Rahmen der laufenden Restrukturierung trennt sich die Bank von ihrem physischen Treuhandgeschäft, wie die «Handelszeitung» berichtet.

Der Schritt folgt auf massive Wertberichtigungen der Basellandschaftlichen Kantonalbank (BLKB) in Höhe von 105,5 Millionen Franken allein in diesem Jahr. Die betroffenen Dienstleistungen wurden erst vor einem halben Jahr mit der Übernahme des Fintechs Numarics integriert.

Infos zum Käufer

Über die Identität des Käufers schweigt das Unternehmen. Der Verkauf ist Teil eines breit angelegten Programms zur Kostensenkung, wie Radicant verlauten lässt.

Radicant BLKB
Die BLKB hält trotz der Krise an ihrem Tochterunternehmen Radicant fest (Symbolbild). - keystone

Laut BLKB bezogen sich die Wertberichtigungen nicht nur auf Radicant selbst, sondern auch auf einen verbundenen Kredit mit «Eigenkapitalcharakter». Im Abschluss führt die Bank ihre Radicant-Beteiligung jetzt noch mit 25 Millionen Franken.

Zukunft für Radicant und die BLKB

Die Restrukturierung ist auch mit bedeutenden Abgängen im Management verbunden. Präsident Thomas Schneider und weitere Führungskräfte treten ab, wie «swissinfo» bestätigt.

Hast du dir einmal die Angebote bei Radicant angeschaut?

Das Ziel der Massnahmen: Synergien in der gesamten Finanzgruppe schaffen und Radicant stärker mit dem Mutterhaus verzahnen, schreibt die «SDA». Gleichzeitig fordern Kritiker inzwischen eine parlamentarische Untersuchung der Vorgänge.

Trotz Krise hält die BLKB offiziell an Radicant fest. Die Neuausrichtung sieht vor, bei den übrigen digitalen Angeboten zu bleiben und das Geschäft mit Firmenkunden auszubauen, meldet die «Handelszeitung».

Kommentare

User #1441 (nicht angemeldet)

Der Käufer muss man eigentlich nicht nennen, aber als Staatsbetrieb geht es halt doch alle etwas an ob damit jetzt Schweizer gefördert werden oder eben nicht.

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