Es staut nicht nur im österreichischen Ski-Hotspot Ischgl. Auch auf Schweizer Pisten ist für eine sichere Abfahrt warten angesagt.
Viele Wintersportler, wenig Platz. Auf der Piste in Meiringen-Hasliberg BE kommt es Anfang Februar zu Stau. - Nau.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Samstag waren im Berner Skigebiet Meiringen-Hasliberg die Pisten gut gefüllt.
  • Mit den dabei entstandenen Hügeln auf der Piste hatten viele Skifahrer ihre Mühe.
  • Wer sicher herunterkurven wollte, wartete besser ab.
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Ein Video aus dem Tiroler Skigebiet Ischgl hat Wintersport-Fans schockiert: Es zeigt einen Megastau auf der Talabfahrt. Ein Wintersportler nach dem anderen versucht, nach unten zu kurven – doch Platz dafür ist kaum vorhanden.

Ein Ösi-Phänomen? Weit gefehlt: Auch in der Schweiz herrscht derzeit viel Betrieb auf den Pisten. Schönes Wetter und Sportferien führten im Berner Oberland am vergangenen Wochenende zu Bildern, die jenen aus den Tiroler Alpen ähneln.

In Ischgl lässt es sich nicht so einfach die Piste hinunterfahren. - TikTok / @djpat_music_

So war etwa am Samstag im Berner Skigebiet Meiringen-Hasliberg Acht geboten: «Die rote Piste zum Bidmi war vor allem im unteren Teil rappelvoll. Nicht etwa am Abend bei der Talabfahrt, sondern schon um 11 Uhr», schildert Michael P.* seine Ski-Erlebnisse gegenüber Nau.ch.

Gehen Sie an diesem Wochenende Ski fahren?

Um solchen Andrang zu umgehen, lohne es sich, am Morgen früh am Berg zu sein, sagt Simon Schmid, Leiter Marketing und Verkauf bei den Bergbahnen Meiringen-Hasliberg AG: «Es kommt nebst der Uhrzeit auch auf den Wochentag, die geöffneten Pisten und die Wetter- und Schneeverhältnisse an.»

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Schönes Wetter und Sportferien führen im Berner Oberland zu Stau auf den Skipisten. (Archivbild)
Schneewehe Schnee Winter
Auf dem Pistengelände hat sich viel Sulzschnee gebildet und mit den grossen Hügeln auf der Piste hatten die Skifahrer zu kämpfen. (Symbolbild)
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Der vergangene Samstag war ein normaler, gut besuchter Wochenendtag für das Skigebiet Meiringen-Hasliberg. (Archivbild)

Auch über die Mittagszeit seien jeweils merklich weniger Gäste auf der Piste: «Somit lohnt es sich, entweder früh oder spät essen zu gehen», so Schmid.

Denn ein Rekordtag sei der vergangene Samstag nicht gewesen: «Es war ein normaler, gut besuchter Wochenendtag», so Schmid.

«Fünf Minuten gewartet»

Mit dem frühlingshaften Wetter sind auch die Temperaturen angestiegen. Demnach hat sich auf dem Pistengelände viel Sulz mit grossen Schneehügeln gebildet. «Die Skifahrer hatten ihre liebe Mühe damit ...», so Michael P.

Um sicher und ohne Kollision herunterfahren zu können, war Geduld gefragt: «Ich habe fünf Minuten am Hügelanfang gewartet, bevor ich mir meinen Weg durch die anderen Skifahrer suchte.»

* Name von der Redaktion geändert

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