Bezirksgericht Hochdorf verlängert Nachlassstundung der HT5
Die HT5 erhält vom Bezirksgericht Hochdorf eine definitive Nachlassstundung bis 2026, um ihre Sanierung fortzusetzen.

Die angeschlagene, aus dem Milchverarbeiter Hochdorf hervorgegangene HT5 hat ihre definitive Nachlassstundung bis zum 25. Februar 2026 verlängert. Das Bezirksgericht Hochdorf stimmte dem entsprechenden Antrag des Sachwalters Transliq AG zu.
Mit der Nachlassstundung soll sichergestellt werden, dass der Betrieb und die Umsetzung der laufenden Sanierungsmassnahmen fortgeführt werden können.
Bis zum vierten Quartal 2025 wolle sie ihre Bilanz sanieren und dann auch die Nachlassstundung verlassen, teilte die HT5 am Mittwoch mit.
Bei HT5 handelt es sich nur noch um eine Firmenhülle ohne operatives Geschäft. Das Kerngeschäft der ehemaligen Hochdorf wurde bekanntlich vergangenen Dezember an die schweizerisch-britische AS Equity Partners verkauft.
Zukunftspläne trotz finanzieller Schwierigkeiten
HT5 ist noch immer an der Schweizer Börse SIX kotiert. Es strebt eine Zusammenführung mit einem Unternehmen an, das an die Börse gehen will. Damit könnte das andere Unternehmen über einen sogenannten Reverse Takeover eine Kotierung erlangen.
Im zweiten Halbjahr wollen sich der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung zudem mit der Wandlung der ausstehenden Hybridanleihe befassen, was ein wesentlicher Schritt zur Entschuldung wäre. Dafür ist eine ausserordentliche Generalversammlung im September geplant.