Bewohnerin von Giswil OW musste «Böötli» für Hund kaufen

Die Bewohner von Giswil OW am Sarnersee haben nach den starken Regenfällen wieder mit Überschwemmungen zu kämpfen. Teils sind Boote nötig, damit die Menschen ihre Häuser und Wohnungen erreichen könnten.

Nau.ch hat eine Betroffene gefragt, wie sie mit der Situation umgeht. «Man lernt sicher improvisieren», sagt etwa Denise, die dieses Jahr schon zum fünften Mal Hochwasser erlebt. «Wenn man hier wohnt, muss man mit dem umgehen können», so die Giswilerin.

Eine Herausforderung sind Hundespaziergänge – Denise besitzt eine Hündin. «Sie ist zu gross für den Rucksack, deswegen haben wir für sie ein Gummiböötli gekauft.» Das Haustier kann nämlich nicht schwimmen.

Die Überschwemmungen schränken den Alltag stark ein. «Für den Arbeitsweg muss man mindestens eine halbe Stunde länger einplanen. Einkaufen ist auch nicht mehr so einfach», erzählt sie.

Glücklicherweise seien ihre Kinder ihr bereits helfen kommen. «Sachen hochstellen, absichern. Sie kennen das ja inzwischen auch schon», meint sie.

Hoffnung darauf, dass sich die Situation ändern könne, bringt ein Hochwasserstollen, der 2025 gebaut werden soll. Dann können die Giswiler und Giswilerinnen die Boote und Stand-up-Paddles vielleicht wieder in den Keller stellen.