Das Süd-Tessin soll besser an das Zugnetz angegliedert werden. Dies wird nun im Nationalrat und der zuständigen Ständeratskommission gefordert.
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Mendrisiotto soll bald besser erschlossen werden - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine bessere Anbindung an das Zugnetz des Süd-Tessins wird nun gefordert.
  • Im Nationalrat und auch in der zuständigen Ständeratskommission wird darauf gepocht.
  • Der Bundesrat ist dagegen, die Motion geht nun an den Ständerat.

Wie der Nationalrat pocht auch die zuständige Ständeratskommission auf einen besseren Anschluss des Südtessins ans IC-Streckennetz. Sie beantragt eine Motion von Marco Romano (Mitte/TI) zur Annahme. Die Motion fordert bessere IC-Anschlüsse für Chiasso und Mendrisio.

Seit einigen Jahren enden Intercity-Züge in Lugano. Für die Nacht werden sie in Chiasso abgestellt und führen am Morgen nach Lugano zurück. Dabei könne in Mendrisio nicht zugestiegen werden, wie Romano in der Begründung des Vorstosses geltend macht.

Verkehrsanschlüsse werden der Region nicht gerecht

Die Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen des Ständerats (KVF-S) unterstützt die Motion mit 10 zu 2 Stimmen bei einer Enthaltung. Die teilen die Parlamentsdienste vom Freitag mit. Die grosse Mehrheit teile die Einschätzung, dass die gegenwärtige Fernverkehrserschliessung des Mendrisiottos seiner wirtschaftlichen und geografischen Bedeutung nicht gerecht werde.

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Bald soll die Region durch mehr Züge eingebunden werden. - keystone

Der Bundesrat stellte sich bisher gegen den Vorstoss. Der Entscheid, in Chiasso auf Halte zu verzichten, gehe auf eine Vereinbarung zwischen dem Tessin und den SBB zurück. Diese wurde im Jahr 2009 gefällt.

Bei der Planung des Ausbauschritts 2035 für die Bahn habe das Tessin zudem keine Forderung gestellt. Auch nicht, um Fernverkehrszüge im Mendrisiotto halten zu lassen. Die Motion geht an den Ständerat.

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