Beschaffungsvertrag für zusätzliche Patriot-Lenkwaffen

Keystone-SDA
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Bern,

Das Schweizer Parlament bewilligte einen Rüstungsdeal mit den USA in Höhe von 300 Millionen Franken. Vertragsinhalt sind Lenkwaffen.

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Patriot-Flugabwehrraketensystem der NATO. (Symbolbild) - dpa

Die Schweiz und die USA haben einen Beschaffungsvertrag über zusätzliche Lenkwaffen für das Patriot-System unterschrieben. Die 300 Millionen Franken für die Beschaffung bewilligte das Parlament mit der Armeebotschaft 2023. Es geht um Lenkwaffen des Typs PAC-3 MSE (Missile Segment Enhancement) von Lockheed Martin, wie das Bundesamt für Rüstung (Armasuisse) am Dienstag mitteilte.

Höhere Durchhaltefähigkeit der Armee

Grund für den Vertragsabschluss mit der US-Regierung sei, dass die Schweiz die Lenkwaffen via «Foreign Military Sales» (FMS) beschaffe. Gleichzeitig wurde mit Lockheed Martin eine Offsetvereinbarung unterzeichnet.

Die PAC-3 MSE werden laut Armasuisse vor allem auf Kurzstrecke eingesetzt und erweitern die Fähigkeiten der bodengestützten Luftverteidigung. Der gemäss den Angaben neuste Patriot-Lenkwaffentyp soll die Durchhaltefähigkeit der Armee erhöhen. Geliefert werden sollen die Lenkwaffen in den Jahren 2028 und 2029.

Schweizer Programm Air2030 läuft an

Bereits im Gang ist die Beschaffung von Patriot-Lenkwaffen des Typs PAC-2 GEM-T (Guidance Enhanced Missile, Tactical) – diesen Kauf beschloss das Parlament bereits mit der Armeebotschaft 2022. Lenkwaffen dieses Typs sind laut Armasuisse auf die Abwehr von Flugzeugen, Drohnen und Marschflugkörpern ausgerichtet.

Das System Patriot und das neue Kampfflugzeug F-35A sind Teile des Programms Air2030. Weitere Bestandteile sind die Projekte Radar und C2Air. Diese beiden Projekte betreffen den schrittweisen Ersatz beziehungsweise die Erneuerung des Führungs- und Leitsystems der Luftwaffe. Sie wurden in separaten Rüstungsprogrammen bewilligt.

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