Berset beschwört Durchhaltefähigkeit

Keystone-SDA
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Bellinzona,

Bundesrat Alain Berset forderte in seiner 1. August Ansprache die Zuhörenden auf, jetzt nicht nachzulassen und den Aufwärtstrend der Fallzahlen zu bekämpfen.

Bundesrat Alain Berset auf Tuchfühlung mit Fahnenschwingern auf dem Rütli vor zwei Jahren in seinem Jahr als Bundespräsident. 2020 hält er seine Ansprache in Bellinzona. (KEYSTONE/Peter Klaunzer)
Bundesrat Alain Berset auf Tuchfühlung mit Fahnenschwingern auf dem Rütli vor zwei Jahren in seinem Jahr als Bundespräsident. 2020 hält er seine Ansprache in Bellinzona. (KEYSTONE/Peter Klaunzer) - sda - KEYSTONE/PETER KLAUNZER

Das Wichtigste in Kürze

  • Bundesrat Alain Berset hielt Samstagabend in Bellinzona seine Ansprache zum 1. August.
  • Er sprach über den Zusammenhalt der Bevölkerung, den Coronavirus und die Abstimmungen.

«Wir sind nicht immer die verschonte Nation, als die wir uns häufig begreifen.» Dies sagte Bundesrat Alain Berset am Samstagabend in seiner Ansprache zum 1. August in Bellinzona. Daran erinnere das laufende Jahr auf drastische Weise.

Die Krise führe vor Augen, wie fragil die heutigen Gesellschaften seien.

Aber sie beweise auch, «dass wir zäh sind», sagte der Gesundheitsminister gemäss Redetext. Besonders das Tessin habe eindrücklich bewiesen, welch enge und solidarische Gemeinschaft es sei. Aber auch der Zusammenhalt der Landesteile sei stark.

Berset warnt, Virus sei noch da

Berset forderte die Zuhörenden auf, jetzt nicht nachzulassen. Alle müssten nun gemeinsam den Aufwärtstrend bei den Coronazahlen bekämpfen.

Das Virus sei noch da. Es sei kein gewöhnlicher Sommer, sondern «eine Zeit des Abwartens, des Hoffens und des Bangens». Denn die Krise könne noch länger dauern.

Diese Unsicherheit sei für Schweizerinnen und Schweizer vielleicht besonders schwer auszuhalten. «Denn wir sind eine Insel der Stabilität mitten auf einem historisch unruhigen Kontinent.» Auch die Globalisierung strapaziere zuweilen die politische Balance zwischen Weltoffenheit und starken regionalen und lokalen Identitäten.

Zuversichtlich hinsichtlich der Abstimmungen

Berset richtete einen Appell an die Zuhörer im Hinblick auf die Eidg. Abstimmungen vom 27. September.

Er sei zuversichtlich, die Schweizerinnen und Schweizer seien pragmatisch genug, um nicht in Abwehrreaktionen zu verfallen. Und die Schweiz so wirtschaftlich noch zusätzlich zu schwächen «in den wirtschaftlich schwierigen Zeiten, die uns bevorstehen».

Diesmal sei Beschwörung des Zusammenhaltes echt

Manchmal könne man sich des Verdachts nicht erwehren, «dass einiges auch schöngeredet wird». Das meinte Berset zur alljährlichen Beschwörung das nationalen Zusammenhaltes. Am 1. August würden manchmal Gräben rhetorisch problemlos überwunden, die sich im Alltag dann doch als breiter erwiesen.

Diesmal sei die Beschwörung des nationalen Zusammenhaltes aber echt. Wenn die Lage Ernst sei, rücke die Schweiz als Gesellschaft zusammen.

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