Der Leiter der Abteilung Kultur des Kantons Aargau, Thomas Pauli-Gabi, wechselt an das Bernische Historische Museum.
bernisches historisches museum
Thomas Pauli-Gabi, Direktor des Historischen Museums in Bern. - zVg

Das Wichtigste in Kürze

  • Thomas Pauli-Gabi (53) wird im Mai 2020 neuer Direktor des Historischen Museums Bern.
  • Er nimmt damit den Platz von Jakob Messerli (59) ein, der freiwillig jüngeren Platz macht.
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Das Bernische Historische Museum bekommt einen neuen Direktor. Im Mai 2020 tritt der 53-Jährige die Nachfolge von Jakob Messerli (59) an. Messerli will nach zehn Jahren an der Spitze des Museums jüngeren Kräften Platz machen, wie er im vergangenen Sommer ankündigte.

Thomas Pauli-Gabi ist seit rund zwanzig Jahren für kulturelle Belange im Kanton Aargau tätig. Der studierte Archäologe war zum Beispiel Leiter der Ausgrabungen von Vindonissa (Windisch).

Unter seiner Führung wurde der archäologische Legionärspfad realisiert. Dieser soll die Vermittlung des römischen Erbes des Kanton Aargau «enorm aufgewertet» haben. Das schreibt das Aargauer Departement für Bildung, Kultur und Sport in einer Mitteilung.

«Geschichte am Schauplatz erleben»

Unter seiner Führung als Direktor von Museum Aargau wurde das kantonale Historische Museum neu positioniert. Und konnte mit der Strategie «Geschichte am Schauplatz erleben» Erfolg einheimsen.

Seit 2013 ist Pauli-Gabi Leiter der Abteilung Kultur des Kantons Aargau. In seinen Aufgabenbereich fallen unter anderem das Kunsthaus und das Museum Aargau. Ausserdem die Denkmalpflege, die Kantonsarchäologie, die Bibliothek und die Fachstelle Kulturvermittlung.

Als Leiter der Abteilung Kultur habe Pauli-Gabi dazu beigetragen, das Selbstverständnis des Kantons Aargau als Kulturkanton zu stärken. Auf Pauli-Gabi wartet in Bern eine grosse Herausforderung: im Berner Kirchenfeldquartier, wo heute bereits fast ein Dutzend Museen ansässig sind, soll ein eigentliches Museumsquartier von internationalem Format entstehen.

Bernisches Historisches Museum in neuem Quartier

Geplant ist ein gemeinsamer Zugang für sieben Kulturinstitutionen sowie ein öffentlicher Museumspark. Geschätzte Kosten: maximal 250 Millionen Franken. Die Idee einer «Museumsinsel», wie sie auch Berlin kennt, ist in Bern schon länger auf dem Tisch. Vor zwei Jahren wurde das Thema wieder aufgegriffen und mit einer Machbarkeitsstudie konkretisiert.

Pauli-Gabis Vorgänger, Jakob Messerli, hat die Institution am Berner Helvetiaplatz finanziell wieder auf eine solide Basis gestellt. Seit 2010 hat Messerli zusammen mit seinem Team einen Schwerpunkt auf den Erhalt und die Erschliessung gelegt. Wie etwa der 500‘000 Objekten umfassender Sammlung.

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