Berner Wirtschaftsverbände fordern entschlossenes Handeln
Mit einem «Weckruf» verlangen Berner Wirtschaftsverbände mehr politischen Einsatz: Die Industrie im Kanton Bern stehe zunehmend unter Druck.

Die Berner Wirtschaftsverbände fordern angesichts der globalen wirtschaftlichen Entwicklungen von der Politik ein entschlossenes Handeln. In einem «Weckruf» genannten Papier skizzieren sie ihre Forderungen an den Kanton. Der Industriekanton Bern gerate zunehmend unter Druck, schreiben der Handels- und Industrieverein des Kantons Bern, Berner KMU und die Berner Arbeitgeber in einer Mitteilung vom Montag.
Es gehe längst nicht mehr nur um die Zukunft einzelner Unternehmen. Auf dem Spiel stehe die Stabilität «des Wirtschaftsökosystems» im Kanton Bern. Dieses sei auf exportstarke Industriefirmen und leistungsfähige KMU angewiesen.
Strategische Massnahmen zur Stärkung des Standorts
Der Kanton Bern müsse seine Wettbewerbsfähigkeit gezielt stärken. So soll der Kanton Bern beispielsweise bis 2027 vier strategisch wichtige Gebiete in den am stärksten betroffenen Gebieten raumplanerisch sichern und investitionsbereit machen. Ausserdem soll der Kanton bis 2030 unter anderem weitere Gewinnsteuersenkungen für Unternehmen einplanen.
Der Regierungsrat soll eine Arbeitskommission mit Wirtschaftsvertretenden einsetzen, um eine strukturierte Gesamtschau auszuarbeiten und klare Strategien zu entwickeln, lautet eine weitere Forderung. Auch einen Beirat zum Thema «Standortzukunft Kanton Bern» würden die Wirtschaftsverbände begrüssen.
Ausserdem soll eine neue kantonale Wirtschaftsstrategie den Fokus auf die exportorientierte Industrie verstärken.






