Gemäss einer Studie erreichen mit dem Französich-Lehrmittel «Mille feuilles» viele Schüler die Lernziele nicht. Die Berner SVP fordert nun einen Übungsabbruch.
Mille feuilles
Das Französisch-Lehrmittel «Mille feuilles» steht in der Kritik. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Französich-Lehrmittel «Mille feuilles» steht in der Kritik.
  • Viele Schüler erreichen gemäss einer Studie die Lernziele nicht.
  • Die Berner SVP fordert nun, dass das Lehrmittel abgeschafft wird.

Einmal mehr steht das Französisch-Lehrmittel «Mille feuilles» in der Kritik. Laut einer Studie werden die Lernziele grösstenteils nicht erreicht. Beim Leseverstehen würden knapp 33 Prozent der Schüler die Lernziele erreichen, beim Hörverstehen sogar nur knapp 11 Prozent, wie die «Berner Zeitung» berichtet.

Teures Wegwerfmittel

Das Lehrmittel wird in sechs Kantonen im Frühfranzösisch ab der 3. Klasse eingesetzt und stösst seit der Einführung immer wieder auf Kritik. Nun fordert die Berner SVP radikale Massnahmen. Sie will die Übung «Mille feuilles» komplett abbrechen.

«Anstatt das Ganze schön zu reden muss das Lehrmittel weggeworfen werden», meint die Geschäftsführerin der Berner SVP, Aliki Panayides. Das Lehrmittel tauge zu nichts und sei zudem ein teures Wegwerfmittel, da es nach Gebrauch nicht wiederverwendbar ist.

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«Mille feuilles» wird laufend verbessert

Darauf gibt es von Seiten der Erziehungsdirektion keine Reaktion, da die Berner Bildungsdirektiorin Christine Häsler zurzeit nicht erreichbar ist.

Am Freitag sagte die Berner Bildungsdirektiorin Christine Häsler zu «SRF»: «Die Probleme sind erkannt und das neue Lehrmittel wird laufend verbessert.» Zurzeit gebe es kein anderes Lehrmittel auf dieser Stufe. Falls die Verbesserungen aber nicht wirken, müsse man sich selbstverständlich der Frage stellen, ob ein zusätzliches Lehrmittel gebraucht wird.

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