Berner Gemeinderat beerdigt umstrittene Planung Egelsee-Wyssloch
Der Berner Gemeinderat plant, das kontroverse Projekt Egelsee-Wyssloch bis Ende 2025 zu beenden.

Der Berner Gemeinderat will die umstrittene Planung Egelsee-Wyssloch definitiv beerdigen. Das Geschäft soll bis Ende 2025 formell abgebrochen werden.
Am Projekt eines Stadtteilparks hält der Gemeinderat zwar fest, doch will er ihn vorläufig nicht realisieren. Das macht er in seiner am Montag veröffentlichten Antwort auf eine Interpellation deutlich. Stadträtinnen von Mitte, GLP und GFL hatten sich nach dem Stand der Dinge erkundigt.
Die Stadt hatte 2020 angekündigt, den Grünraum Egelsee-Wyssloch zu einem Park zu entwickeln und darin eingebettet ein neues Schulhaus zu bauen. Doch das Geschäft war von Beginn weg umstritten; gegen die Planvorlage gingen 44 Einsprachen ein.
Viele Einsprüche gegen den Schulhausbau
Viele richteten sich gegen den Schulhausbau. 2021 wurde die Vorlage auf Eis gelegt. Mit der Eröffnung der Volksschule Baumgarten sei der unmittelbare Schulraumbedarf mittlerweile gedeckt worden, stellt der Gemeinderat nun fest. Auch das provisorische Schulhaus im Wyssloch bleibe in Betrieb.
Die Bau- und Verkehrsdirektion des Kantons Bern habe zudem den Umbau des denkmalgeschützten Wysslochguts zur Tagesschule in erster Instanz genehmigt. Der Ball liegt indessen beim Verwaltungsgericht.
Stadtteilpark bleibt ein Traum
An einem Stadtteilpark hält der Gemeinderat grundsätzlich fest, wie er in seiner Antwort schreibt. Eine Umsetzung sei aber zurzeit nicht möglich. Es fehle an personellen und finanziellen Ressourcen.
Immerhin werde das Wyssloch heute schon als funktionierender Freiraum genutzt. Ob es dereinst doch ein neues Schulhaus im Wyssloch brauche, sei offen, schreibt der Gemeinderat weiter.






