Trotz finanzieller Verluste verzeichnet die Berner Fachhochschule einen Anstieg in den Drittmittelerträgen.
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Bündel von Schweizer Franken liegen auf einem Tisch. (Symbolbild) - Keystone

Die Berner Fachhochschule hat finanziell ein herausforderndes Jahr hinter sich. 2023 resultierte ein Verlust von 3,1 Millionen Franken. Erfreulicher sieht es bei den Drittmittelerträgen in der Forschung aus.

Diese stiegen von 5,6 auf über 53,7 Millionen Franken an. Drittmittel sind Gelder, die Hochschulen von privater oder öffentlicher Seite zusätzlich zum ordentlichen Etat einwerben. Meist werden mit Drittmitteln bestimmte Projekte oder Forschungsbereiche temporär unterstützt.

Die Berner Fachhochschule hat ihren Drittmittelumsatz seit 2019 um 46 Prozent gesteigert, wie die Institution am Montag mitteilte.

Positiv wertet die Berner Fachhochschule (BFH) auch die Anmeldezahlen für das Herbstsemester 2023. Diese liegen rund vier Prozent über dem Vorjahreswert.

Zusatzaufwände und strukturelle Unterfinanzierung

Das Jahr war für die BFH finanziell herausforderndes, wie sie weiter schreibt. Zu schaffen machte ihr nach eigenen Angaben die vom Kanton beschlossene Lohnerhöhung von zwei Prozent der Lohnsumme und die gestiegenen Energiekosten.

Dies alles führte zu nicht gedeckten Zusatzaufwänden von 4,7 Millionen Franken, wie aus der Mitteilung hervorgeht.

Obschon die BFH wachse, habe sich der Kantonsbeitrag von 120,1 Millionen Franken nur geringfügig erhöht. Die Bildungseinrichtung spricht von einer «strukturellen Unterfinanzierung».

Dieses könne nur durch eine entsprechende Zusatzfinanzierung durch den Kanton behoben werden.

Das Betriebsergebnis belief sich 2023 auf ein Minus von 6,7 Millionen Franken. Im Vorjahr war es ein Defizit von 2,5 Millionen Franken.

Positive Entwicklung trotz Verlust

Dass der Verlust noch auf 3,1 Millionen Franken eingedämmt werden konnte, verdankt die BFH der erfreulichen Entwicklung der Finanzmärkte.

An der BFH sind 7829 Studierende in Bachelor- und Masterstudiengängen eingeschrieben sowie 2300 Studierende in der Weiterbildung.

2857 Mitarbeitende teilen sich 1901 Vollzeitstellen in sieben Departementen.

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