Am 4. März wurde über das Tram Ostermundigen abgestimmt und die Vorlage knapp angenommen. Nun steht bereits ein weiteres Projekt auf der Liste – ein Tram in die Berner Länggasse. SVP-Stadtrat Feuz ist gegen diesen Plan.
Nau im Interview mit SVP-Stadtrat Alexander Feuz. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Tram soll künftig die Buslinie in die Länggasse entlasten.
  • Nach der knappen Zustimmung zum Tram Ostermundigen, ist es in Bern bereits das nächste Projekt in diese Richtung.
  • Keinen Anklang findet die Idee bei SVP-Stadtrat Alexander Feuz.

In Zukunft sollen in Bern Trams in die Länggasse fahren und Doppelgelenk-Trolleybusse ins Wylerquartier, wie der Kanton gestern in einer Medienmitteilung geschrieben hat. Zusätzlich soll die Gewerblich Industrielle Berufsschule (Gibb) in der Lorraine zu den Spitzenzeiten mit einem Shuttlebus erschlossen werden. Für SVP-Stadtrat Alexander Feuz sind diese Pläne unverständlich: «Das ist für mich eine Salamitaktik.»

Tram ist die beste Variante

Nachdem zahlreiche Erschliessungsmöglichkeiten geprüft wurden, stellte sich eine eindeutige Optimal-Variante heraus: Für die Linie 20 «Bern Bahnhof – Wankdorf Bahnhof» ist das die Umstellung auf Doppelgelenk-Trolleybusse und die Einführung eines Bus-Shuttles zwischen dem Bahnhof Bern und dem Campus der Gibb in der Lorraine. Der Shuttlebus würde nur in den Hauptverkehrszeiten am Morgen und Abend verkehren. Mit Investitionskosten von rund elf Millionen Franken ist diese Lösung verhältnismässig kostengünstig.

Ein Tram soll künftig in die Länggasse fahren.
Ein Tram soll künftig in die Länggasse fahren. - Keystone

Die beste Variante für die Länggasse sei ein Tram. Denn nur das Tram kann die längerfristig nötigen Transportkapazitäten bereitstellen. Die Kosten der neuen Tramlinie werden auf der Basis von ersten groben Schätzungen auf rund 100 Millionen Franken veranschlagt.

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