50'000 nahmen an Klimastreiks in den Schweizer Städten teil. In Zürich kam es beinahe zu einem Unglück, als ein Porschefahrer wohl die Geduld verlor.
Klimademonstration Zürich Klimastreik
An der Klimademonstration in Zürich nahmen rund 15'000 Personen teil. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei dem Klimastreik in Zürich kam es beinahe zu einem Unfall.
  • Ein Porschefahrer verlor wohl die Geduld und fuhr durch eine Gruppe von Demonstranten.
  • Ein 3-jähriges Kind konnte gerade noch in Sicherheit gebracht werden.

Am Klimastreik in Zürich soll ein Porschefahrer die Teilnehmer des Umzugs in Gefahr gebracht haben. Der Vorfall ereignete sich kurz nach 15.30 Uhr auf der Sihlstrasse auf der Höhe Nüschelerstrasse.

«Zuerst wartete der Porsche an der Seite des Umzugs», beschreibt eine der Demonstrantinnen den Vorfall gegenüber dem «Tages-Anzeiger». «Dann begann er, langsam in den Umzug hineinzufahren – und gab schliesslich plötzlich Gas!»

Der Wagen habe sie touchiert, so dass sie mit ihrem Körper den seitlichen Rückspiegel einklappte. Das bestätigt der Zeitung ein weiterer Augenzeuge.

Zudem hätten zwei weitere Personen dem Auto ausweichen müssen. Ein Demonstrant habe ein ungefähr dreijähriges Kind gerade noch rechtzeitig zur Seite gezogen, bevor der Fahrer aufs Gaspedal trat.

Mehrere Anzeigen nach Klimastreik

«Er hat wohl die Geduld verloren. Er hatte das Fenster offen und gestikulierte anfangs wild», so die Leser-Reporterin weiter. Als sich die Demonstranten vom Auto entfernten, brauste der Mann in seinem Porsche Panamera mit Schweizer Kennzeichen davon.

Gegen den Mann haben mehrere Personen Anzeigen eingereicht. Das bestätigt Marco Cortesi, Sprecher der Zürcher Stadtpolizei auf Anfrage der Zeitung. Die Zeugen berichteten zudem, dass beim Vorfall die Rückscheibe des Autos zu Bruch gegangen sei. Nachdem der Fahrer aufs Gas gedrückt habe, hätten einige Klimastreik-Teilnehmer gegen das Auto geschlagen.

Laut einer Polizeimeldung ist an der Stelle, wo sich das Ganze zutrug, die Heckscheibe eines Autos von Demonstranten eingeschlagen worden. Nach Informationen des «Tages-Anzeigers» handelt es sich dabei um den erwähnten Porsche. Dieser ist gemäss dem «Blick» auf eine Firma im schwyzerischen Schindellegi zugelassen. Die Büros der Firma würden sich aber in Zürich an zentraler Lage befinden.

Den ganzen Bericht zur sonst friedlichen Demo und zu den weiteren Protesten mit insgesamt Schweizweit 50'000 Teilnehmern finden Sie hier.

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