Baumeisterpräsident: «58 Stunden ist Konstrukt der Gewerkschaften»

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Bern,

Im Streit um einen Mantelvertrag wirft der Baumeisterpräsident den Gewerkschaften Unehrlichkeit vor. Er wolle maximal 48 Stunden Arbeitszeit pro Woche.

Baumeisterpräsident Gian-Luca Lardi wirft den Gewerkschaften Unredlichkeit vor in Bezug auf die angeblich geforderte Arbeitszeit im Streit um den neuen Landesmantelvertrag (LMV): «Die Zahl von 58 Stunden in der Woche ist ein Konstrukt der Gewerkschaften.» (Archivbild)
Baumeisterpräsident Gian-Luca Lardi wirft den Gewerkschaften Unredlichkeit vor in Bezug auf die angeblich geforderte Arbeitszeit im Streit um den neuen Landesmantelvertrag (LMV): «Die Zahl von 58 Stunden in der Woche ist ein Konstrukt der Gewerkschaften.» (Archivbild) - sda - KEYSTONE/PETER SCHNEIDER

Das Wichtigste in Kürze

  • Baumeisterpräsident Lardi dementiert, dass er 58 Stunden Arbeitszeit fordere.
  • Dass eine halbe Stunde Reisezeit nicht bezahlt werde, darauf habe man sich geeinigt.
  • Wollten die Gewerkschaften dies ändern, müssten die damaligen Zugeständnisse verhandeln.

Baumeisterpräsident Gian-Luca Lardi wirft den Gewerkschaften Unredlichkeit vor in Bezug auf die angeblich geforderte Arbeitszeit im Streit um den neuen Landesmantelvertrag (LMV): «Die Zahl von 58 Stunden in der Woche ist ein Konstrukt der Gewerkschaften.»

Das von den Baumeistern einst eingebrachte Maximum von zehn Stunden Reisezeit, mit dem die Gewerkschaften rechneten, sei ein alter Hut. «Das ist schubladisiert und seit Monaten weg vom Fenster», sagte Lardi in Interview mit der «Schweiz am Wochenende». Die Baumeister wollten eine maximale Wochenarbeitszeit von 48 Stunden, wie sie der LMV heute schon vorsehe.

Streik
Bauarbeiter streikten am Freitag. - Keystone

Die halbe Stunde Reisezeit vom Magazin zur Baustelle, die heute nicht bezahlt werde, «verhebt» laut Lardi rechtlich. Als diese Regelung getroffen worden sei, hätten die Bauarbeiter dafür eine Woche zusätzlich Ferien erhalten. «Man kann schon darüber diskutieren, aber dann müssten die damaligen Zugeständnisse auch wieder verhandelt werden», so der Baumeisterpräsident. «Über die Sommermonate erachte ich neun Stunden plus Reisezeit als zumutbar.»

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