Basler Polizist soll Asylsuchende brutal verprügelt haben
Ein Basler Polizist muss vor Gericht, weil er zwei Asylsuchende brutal zusammengeschlagen haben soll. Trotz der happigen Vorwürfe wurde er nicht entlassen.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein Basler Polizist soll zwei Asylsuchende brutal zusammengeschlagen haben.
- Deshalb steht er vor Gericht.
- Brisant: Trotz der happigen Vorwürfe wurde der Polizist nicht entlassen.
Ein Basler Polizist muss sich vor Gericht verantworten, weil er zwei Asylsuchende brutal zusammengeschlagen haben soll. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, mehrfach in Polizeiautos und auf einer Wache Gewalt angewendet zu haben. Dies berichtet die «Basler Zeitung».
Brisant: Trotz der happigen Vorwürfe wurde der Polizist nicht entlassen. Nach Informationen der Zeitung sei der mutmassliche Täter weiterhin bei der Basler Kantonspolizei angestellt.
Personenkontrolle eskaliert komplett
Der Polizist soll im Frühjahr 2023 während einer Personenkontrolle einen Asylsuchenden brutal verprügelt haben. Der erste Vorfall habe in einem Polizeiauto begonnen.
Der Gewaltexzess sei so brutal gewesen, dass das Opfer um sein Leben fürchten musste, wie die Zeitung weiter schreibt.
Der betroffene Asylsuchende habe sich zur Tatzeit bei der Dreirosenanlage in Basel befunden. Er soll sich geweigert haben, dem Polizisten seinen Ausweis zu zeigen. Der Beamte habe ihn des Diebstahls eines Mobiltelefons aus einem parkierten Lastwagen verdächtigt.
Nachdem er den Mann gefesselt und auf die Rückbank des Polizeiautos gesetzt hatte, begann laut der Staatsanwaltschaft der Gewaltexzess: «Wuchtig, aus kurzer Distanz auf engstem Raum und viele Male nacheinander» schlug der Beamte mit den Fäusten auf ihn ein.
Zudem soll er ihm mit den Fingern in die Augen und Nasenlöcher gegriffen sowie ihn gewürgt haben.
Auf der Polizeiwache geht es weiter
Aber damit nicht genug: Die Gewalt soll sich auf der Polizeiwache Clara fortgesetzt haben, schreibt die «Basler Zeitung» weiter. Der beschuldigte Beamte soll dem Opfer Fusstritte gegen Kopf und Bauch sowie einen Kniestoss zwischen die Beine versetzt haben.
Laut einem Bericht des Unispitals Basel habe das Opfer Prellmarken am Kopf, Einblutungen um beide Augen (Würgetrauma) und Hämatome aufgewiesen.
Dies ist jedoch nicht der einzige Vorwurf gegen den Polizisten, schreibt die Zeitung. Nur vier Wochen nach dem ersten Vorfall soll er erneut einen Asylsuchenden zusammengeschlagen haben: Erneut habe er dem Opfer zuvor die Hände gefesselt.
Dann soll er mit den Fäusten gegen Oberkörper und Kopf geschlagen haben. Anschliessend habe er den Asylsuchenden bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt.
Die Hauptverhandlung gegen den beschuldigten Polizisten ist für März 2026 angesetzt. Bis zu einem rechtskräftigen Urteil gilt die Unschuldsvermutung.













