An der diesjährigen Basler Fasnacht ist die Klimadebatte eine wichtiges Sujet. 70 von 464 Einheiten befassen sich mit dem Thema.
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An der diesjährigen Basler Fasnacht stellt die Kilmadebatte ein wichtiges Thema dar. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Klimadebatte ist ein wichtiges Thema an der diesjährigen Fasnacht.
  • Mindestens 70 der 464 angemeldeten Einheiten befassen sich damit.
  • Zudem werden dieses Jahr weniger Kutschen teilnehmen.

Die Klimadebatte und die damit zusammenhängenden Schülerstreiks sind ein oft ausgespieltes Sujet an der diesjährigen Basler Fasnacht. Mindestens 70 der 464 beim Fasnachts-Comité angemeldeten Einheiten befassen sich mit dieser Thematik.

Die Umwelt beschäftigte schon im letzten Jahr die Basler Fasnächtler. Nun werde die Klimaproblematik jedoch in einer grossen Vielfalt ausgespielt, sagte Comité-Obfrau Pia Inderbitzin am Freitag vor den Medien. Die Palette reiche von den verschmutzten Meeren bis zum Veganismus.

Auffallend viele junge Gruppen nehmen die Umwelt zum Motto der Fasnacht, die am 2. März mit dem Morgestraich beginnt. Oft ausgespielt ist das eidgenössische Jodlerfest, das im kommenden Sommer in der Stadt durchgeführt wird. Dies ist auch ein gefundenes Fressen für die Basler.

5G, Telefonkabinen und Haribo

Die 5G-Technologie, die Digitalisierung und die Robotik wurden von rund einem Dutzend Cliquen ausgewählt. Zu den lokalen Themen gehören das Ende der Telefonkabinen auf dem Barfüsserplatz oder ein Brand in der Rheingasse.

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Seit Jahren bieten die seltsamsten Jubiläen Unterhaltung an der Fasnacht. - Keystone

Seit Jahren amüsieren die seltsamsten Jubiläen, die mit viel Fantasie ausgespielt werden. Zu den originellsten gehören heuer «100 Jahre Haribo», das 50-jährige Bestehen der «Raketen-Glace», 40 Jahre «Zauberwürfel» oder 20 Jahre Spongebob. Nüchterner zeigte sich das Fasnachts-Comité selber mit dem Plakettenmotto «Heb di fescht». Damit wird das E-Trottinett thematisiert, das für viele Menschen eine Freude oder ein Ärgernis ist.

Die publizierte Liste der mitwirkenden Gruppen zeigt einen starken Rückgang der angemeldeten Einheiten um 26 auf 464. Damit wird das Niveau von 2017 erreicht, als 460 Einheiten am Umzug teilnahmen. Deutlich weniger Pfeifer- und Trommlergruppen meldeten sich an.

Weniger Kutschen nehmen teil

Um ein Drittel gesunken ist auch die Zahl der mitwirkenden Kutschen. Es sind nur noch 12 Chaisen, wie sie in Basel genannt werden. In den letzten Jahren gab es eine heftige Tierschutz-Diskussion, weil einzelne Pferde auf der glitschigen Strasse verunfallt sind.

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Die Anzahl der am Basler Fasnachts-Cortège teilnehmenden Chaisen (Kutschen) hat nach Tierschutz-Protesten und Unfällen im letzten Jahr stark abgenommen. - sda - KEYSTONE/GEORGIOS KEFALAS

Erstmals soll am 2. März eine elektrisch angetriebene Kutsche am Umzug mitfahren. Dabei handelt es sich um einen Pilotversuch. Dieser werde nach der Fasnacht von der Polizei evaluiert, sagte Comité-Mitglied Bruno Kern, der für die Strassenfasnacht zuständig ist.

Bei den Schnitzelbank-Gesellschaften haben sich 67 Gruppierungen angemeldet. Sie werden am Montag- und Mittwochabend in den Beizen auftreten. Die Basler Fasnacht findet vom 2. bis am 5. März statt.

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