Bargeld Beizen in Basel stellen auf Kartenzahlung um

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Uploaded: 2018-11-09T08:07:59+00:00
Duration: 1 min 8 s
Description: Nur Bargeld: Wirtin Julia Füzesi, Inhaberin des «Bierjohann» in Basel, begründet die Annahme von ausschliesslich Bargeld in ihrem Lokal.

Obwohl bargeldloses Zahlen so beliebt ist wie noch nie, gibt es immer noch Restaurant, die keine Karten akzeptieren. Warum eigentlich?

Nur Bargeld: Wirtin Julia Füzesi, Inhaberin des «Bierjohann» in Basel, begründet die Annahme von ausschliesslich Bargeld in ihrem Lokal. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

Gäste können im Basler «Bierjohann» seit zwei Jahren nur mit Bargeld bezahlen.
Wer sein Geld vergisst, lässt gerne Mal seinen Freund als Pfand da.

Bargeldloses bezahlen wird immer beliebter. Bereits 17 Millionen Kredit- und Debitkarten sind laut der Schweizer Nationalbank schweizweit im Umlauf. Viele Menschen tragen deswegen kaum mehr Bargeld bei sich, denn der Griff zur Karte ist einfacher und bequemer.

Nicht alle Lokale folgen diesem Trend. «Zum Bierjohann» verzichtete bisher auf Kartenzahlung - weil es auch ohne ging: «Der nächste Bankomat ist keine 50 Meter von unserem Lokal entfernt», sagt Wirtin Julia Füzesi. Zudem kosten Karten den Wirt Gebühren.

«Stellen demnächst auf Kartenzahlung um»

Jetzt knickt das «Bierjohann» aber ein und stellt nach fast zwei Jahren auf Kartenzahlung um. «Das Bedürfnis nach Kartenzahlung ist gewachsen», sagt die Wirtin. Gemerkt habe man das am Schwestern-Lokal «Bierrevier» in der Markthalle, welches keinen Bancomaten in der Nähe habe. Die Gäste können dort mit Karte bezahlen. Nun wolle man auch das «Bierjohann» an die Technologie anschliessen. «Beide Betriebe stecken unter einer Decke. Da sollten wir einheitlich handeln.»

Ein Schild in einem Basler Restaurant besagt, dass man hier nur mit Bargeld bezahlen kann. - Nau

Ähnlich sieht es bei Claude Gacon, Inhaber und Geschäftsführer von der Cargo Bar Basel aus. Auch er war bisher ein Befürworter von Barzahlungen - und stellt bald um. «Wir werden die Kartenzahlung in Kürze einführen, da wir erkannt haben, dass die Nachfrage besteht und es zukünftig nicht mehr anders geht», sagt er.

Einer, der seinem Konzept treu bleibt, ist Miron Landreau vom «Flore». «Mir geht es ums Prinzip. Ich bin gegen diese Digitalisierungs-Trends, auch wegen der permanenten Überwachung.»