Bendrit Bajra stand heute Mittwoch in Dietikon ZH vor Gericht. Er wurde schuldig gesprochen. Das Urteil: Zwölf Monate plus Geldstrafe bedingt.
Bendrit Bajra nach der Urteilsverkündigung in Dietikon ZH. - Nau.ch / Drone-Air-Media.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Am heutigen Mittwoch muss sich Bendrit Bajra in Dietikon ZH vor Gericht verantworten.
  • Dem Comedian werden schwere Verstösse gegen die Verkehrsregeln vorgeworfen.
  • Er wurde zu 12 Monaten bedingter Freiheitsstrafe verurteilt.
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Das Bezirksgericht Dietikon hat den ehemaligen Social-Media-Comedian Bendrit Bajra (27) zu einer bedingten Freiheitsstrafe von zwölf Monaten verurteilt. Dazu kommt eine Geldstrafe von 100 Tagessätzen zu 130 Franken für den 27-Jährigen.

Das Gericht verurteilte ihn wegen zwei Verkehrsdelikten und wegen eines verpassten Zivildiensttermins. Ausschlaggebend für die bedingte Freiheitsstrafe waren jedoch die Verkehrsdelikte, die Tote und Verletzte hätten verursachen können.

Bendrit Bajra kurz vor der Urteilsverkündigung in Dietikon ZH. - Nau.ch / Drone-Air-Media.ch

Bajra hatte Teil der Vorwürfe abgestritten. Er sei damals ein Kindskopf gewesen, aber er habe sich im Strassenverkehr «immer normal verhalten».

Bendrit Bajra zeigte sich zuversichtlich

In der Mittagspause zeigte sich Bendrit gegenüber Nau.ch noch siegessicher. «Ich fühle mich ganz ok. Ich warte ab, was noch passiert. Es ist alles noch offen, aber ich mache mir keinen Stress

Er forderte: «Es muss einen Freispruch geben. Ich weiss nicht, wofür man mich bestrafen könnte.»

Bendrit Bajra in der Mittagspause des Gerichttermins in Dietikon ZH. - Nau.ch / Drone-Air-Media.ch

Beim ersten Fall im April 2016 hatte Bajra auf der A1 vom Beifahrersitz aus das Steuer übernommen, nur mit einer Hand. Mit der zweiten hielt er das Handy, um zu filmen. Der Lenker des Autos kletterte derweil auf die Rückbank.

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Er habe die Situation nur beruhigen wollen, deshalb habe er weiter gefilmt. «Es hat die Situation nicht besser und nicht schlechter gemacht, dass ich weiter gefilmt habe», sagt er heute zu Nau.ch. Schuld gibt er der Person, die auf die Rückbank geklettert war. Der Fahrer habe Tote und Verletzte in Kauf genommen, nicht Bendrit.

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