BAG will Grippeimpfung für Säuglinge – aus Angst vor Corona

Um das Gesundheitswesen im Winter weitgehend zu entlasten, hat das BAG eine neue Impfkampagne lanciert. Säuglinge sollen nun gegen die Grippe geimpft werden.

Baby — Das BAG will das Gesundheitsamt entlasten – deshalb sollen nun Säuglinge gegen die Grippe geimpft werden. (Archiv) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

Das BAG hat eine neue Impfkampagne lanciert.
Demnach sollen bereits Säuglinge eine Grippeimpfung erhalten.
Die Impfung diene zur Entlastung des Gesundheitswesens im Fall einer zweiten Corona-Welle.

Das BAG hat eine neue Impfkampagne ins Leben gerufen. Demnach sollten Kinder ab sechs Monaten gegen die Grippe geimpft werden. Grund dafür ist, dass die saisonale Grippe im Winter mit einer zweiten Welle des Coronavirus zusammenfallen könnte.

Durch diese Lösung möchte man das Gesundheitswesen so weit wie möglich entlasten, wie die Tamedia-Zeitungen schreiben. Der Bund will 1,8 Millionen Impfdosen zur Verfügung stellen – das sind doppelt so viele wie noch im Jahr zuvor.

EU-Kommission rät ebenfalls zur Grippeimpfung

Kinder sind nicht die besten Überträger des Coronavirus. Bei der Grippe sieht das jedoch anders aus: Kinder sind oft Überträger von Influenza-Viren und Treiber der Grippewelle. Ausserdem spricht für eine Impfung, dass sie besonders bei kleinen Kindern guten Schutz biete.

Auch die Europäische Kommission rät zur Impfung gegen die Grippe: «Gleichzeitige Ausbrüche der saisonalen Grippe und Covid-19 würden die Gesundheitssysteme erheblich belasten.»