Auswärtige Schüler künftig nicht mehr an Genfer Schulen zugelassen
Der Kanton Genf schliesst ab 2026 seine Schulen für rund 350 Kinder aus Waadt und Frankreich.

Der Kanton Genf schliesst die Türen seiner Schulen für Kinder aus dem Kanton Waadt und aus Frankreich. Der Staatsrat hat beschlossen, eine Übergangsregelung zum Schuljahresbeginn 2026 für rund 350 Schüler auslaufen zu lassen.
Die Regierung habe ihre Entscheidung aus dem Jahr 2018 verallgemeinert, wonach Grenzschüler an ihrem Wohnort zur Schule gehen müssen, um soziale Bindungen zu fördern, sagte die Genfer Bildungsdirektorin Anne Hiltpold (FDP) am Mittwoch vor den Medien. Dieser Grundsatz, der seit Beginn des Schuljahres 2019 gilt, war mit einer Übergangsbestimmung verbunden.
27 Millionen Franken Einsparungen
Diese wird angesichts des Platzmangels in den Schulen zum Schuljahresbeginn 2026 auslaufen. Ausserkantonale Schülerinnen und Schüler, die im Kanton eingeschult sind, können jedoch bis zum Ende des laufenden Schulzyklus bleiben.
Insgesamt werden 2000 Jugendliche in den nächsten vier Jahren von diesem Entscheid betroffen sein. Genf werde damit 27 Millionen Franken einsparen.