Der Schweizer Aussenminister Ignazio Cassis hat heute seinen chinesischen Amtskollegen Wang Yi in Bern empfangen.
Lächeln mit dem Amtskollegen aus dem Land des Lächelns: Aussenminister Ignazio Cassis empfing seinen chinesischen Amtskollegen Wang Yi in Bern und lud zur Medienkonferenz.
Lächeln mit dem Amtskollegen aus dem Land des Lächelns: Aussenminister Ignazio Cassis empfing seinen chinesischen Amtskollegen Wang Yi in Bern und lud zur Medienkonferenz. - sda - KEYSTONE/EPA KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA VALLE
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Der chinesische Aussenminister Wang Yi ist in der Schweiz zu Gast.
  • Heute fand ein Treffen mit Ignazio Cassis statt.
  • China ist nach den USA und der EU der drittwichtigste Handelspartner der Schweiz.

Aussenminister Ignazio Cassis hat am Dienstag in Bern seinen chinesischen Amtskollegen Wang Yi empfangen. Dabei äusserte Cassis unter anderem die Besorgnis der Schweiz über die Situation der Minderheiten in China. Dies betreffe insbesondere die Minderheiten in Tibet und in der Region Xinjiang.

Der schweizerische Aussenminister sprach im Zusammenhang mit den Menschenrechten und der Meinungsäusserungsfreiheit auch die Situation in Hongkong an, wie das Aussendepartement EDA mitteilte.

Proteste in Hongkong
In Hongkong finden seit mehreren Monaten heftige Proteste statt. - dpa

Im Bereich Wirtschaft und Finanzen begrüsste Cassis, dass sich China für Schweizer Mehrheitsbeteiligungen an den meisten in China ansässigen Unternehmen öffnen will. Im Zusammenhang mit der Neubelebung der alten Seidenstrasse, die «Belt and Road»-Inititative, wies er auf die Respektierung der sozialen und ökologischen Qualitätsstandards durch die Akteure hin.

Ferner begrüsst die Schweiz, dass China bei der Umsetzung der Ziele des Pariser Abkommens eine aktivere Rolle übernehmen will. Das EDA arbeitet bei Klimaprojekten mit China zusammen, vor allem zur Reduktion der Luftverschmutzung in den Grossstädten.

Ueli Maurer
Ueli Maurer heisst Wang Yi willkommen. - keystone

Vor dem Gespräch mit Aussenminister Cassis empfing Bundespräsident Ueli Maurer Wang Yi zu einem Höflichkeitsbesuch. Mit einem jährlichen Handelsvolumen von 44 Milliarden Franken ist China heute der drittgrösste Handelspartner der Schweiz nach der EU und den USA.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Ignazio CassisEDAFinanzenEUFranken