20'000 Zigarettenstummel auf einem Hektar – die Ösi-Skigebiete kämpfen gegen den alpinen Müll. Auch auf den Schweizer Skipisten ist Littering ein Thema.
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Gerade bei schönem Wetter zahlen die Kunden drauf, so der Konsumentenschutz. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Österreich kömpft gegen den Müll auf Skipisten.
  • Auch die Schweizer Skigebiete sind von Littering nicht verschont.
  • Mit einem Abfallkonzept und einem Frühlingsputz soll dem Müll Einhalt geboten werden.

Die Skigebiete in Österreich kämpfen mit Müll auf der Piste. Der tauende Schnee offenbart den Abfall. Auf einem Hektar haben Umweltschützer 20'000 Zigarettenstummel eingesammelt. Werden auch die Skigebiete in der Schweiz immer mehr zur alpinen Müllhalde?

«Wir haben das Problem natürlich auch», bestätigt Peter Reinle, Leiter Marketing bei den Titlis Bergbahnen. Sie versuchen, mit einem einheitlichen Konzept den Abfall zu verhindern.

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Freiwillige des Naturschutzbundes sammelten den Müll in Österreichs Skigebieten zusammen (Symbolbild). - Keystone

Auch bei den Zermatt Bergbahnen kämpft man gegen den Müll. Zigarettenstummel finden sich vor allem unter den Sesselbahnen. Doch sei die Verschmutzung in den letzten Jahren eher zurückgegangen, meint Mediensprecher Mathias Imoberdorf.

«Vor 20 Jahren war die Hemmschwelle noch tiefer, den Müll einfach in die Natur zu schmeissen». Hier habe die Sensibilisierung zugenommen.

Zermatt Matterhorn
In Zermatt VS feiern regelmässig Dutzende Menschen. - Keystone

Abfallsammlung im Frühling

Ins gleiche Horn bläst Yolanda Bond, Kommunikationsverantwortliche der Saastal Tourismus AG. «Wir sind der Meinung, dass die Aufklärungsarbeit zum Abfallproblem langsam Früchte trägt».

Abfall Skipiste
Abfall sammelt sich auch auf den Skipisten sehr schnell an. - Keystone

Alle drei Skigebiete bekämpfen den Müll mit einem sogenannten Cleaning Day. Oft unterstützt von Schulklassen, wird im Frühling der Abfall der Saison gesammelt. «Letztes Jahr waren es knapp fünf Tonnen», so Bond. Doch dabei wird auch ausrangiertes oder kaputtes Material abtransportiert

Dass die Abfallmenge zurückgegangen ist, kann Peter Reinle vom Titlis jedoch nicht bestätigen. Ganz verhindern lässt es sich aber wahrscheinlich auch nicht. «Manche haben halt die Kinderstube und manche nicht».

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