Auf den Skipisten in Österreich sammelt sich immer mehr Dreck. Die schmelzenden Gletscher geben Müll frei, der sich seit Jahren unter dem ewigen Eis ansammelt.
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Freiwillige des Naturschutzbundes sammelten den Müll in Österreichs Skigebieten zusammen (Symbolbild). - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Auf den Skipisten in Österreich sammelt sich der Müll.
  • Umweltschützer haben bis zu 20'000 Zigarettenstummel pro Hektar gesammelt.

Österreichs Skipisten sind dreckig. Das ist für Johannes Gepp offensichtlich. Der Vizepräsident des Naturschutzbunds in Österreich ist seit Sommer unterwegs, um zu untersuchen, wie verschmutzt die Skigebiete in seiner Heimat sind.

Die schmelzenden Gletscher geben immer mehr Müll frei. So musste der Professor mit seinem Team bis zu 20'000 Zigarettenstummel pro Hektar auflesen, das sind zwei Zigis pro Quadratmeter. Dies berichtete die «Kronen Zeitung».

Wasser aus den Bergen zunehmend verschmutzt

Die Ergebnisse sind für den Umweltschützer alarmierend. «Unsere jüngsten Untersuchungen, besonders rund um die Talstationen sowie die Parkplätze, sind mehr als ein Alarmzeichen.» Auch die Wasserqualität leide, so Gepp im Interview mit der Zeitung. «Mit dem Schmelzen der Gletscher und Kunstschneeflächen schwimmen die Müllteile über plätschernde Gebirgsbäche.»

Auch die Plastik-Abdeckmatten zum Schutz der Gletscher sind für die Natur nicht nur ein Vorteil. Denn durch die Wetterbelastung zerfallen sie allmählich in Mikroteilchen. Und verschmutzen damit die Gletscher, die sie eigentlich schützen sollten.

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