Während Sanierungsarbeiten des Lötschberg-Scheiteltunnels wurde Betonschlamm im Steinbruch Blausee-Mitholz gelagert. Das ist nicht erlaubt.
Auch Betonschlämme wurden im Steinbruch MItholz BE unrechtmässig abgelagert. (Archivbild)
Auch Betonschlämme wurden im Steinbruch MItholz BE unrechtmässig abgelagert. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/ANTHONY ANEX
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Steinbruch Blausee-Mitholz wurde ordnungswidrig Betonschlamm abgelagert.
  • Die Schlämme hätten in spezialisierte Deponien geliefert werden müssen.

Der Umweltskandal um den Steinbruch Blausee-Mitholz im Berner Oberland nimmt immer grössere Ausmasse an. Bei den Sanierungsarbeiten des Lötschberg-Scheiteltunnels wurden ordnungswidrig auch 200 Tonnen Betonschlamm in dem Steinbruch abgelagert. Das Bahnunternehmen BLS informierte die Strafbehörden über den Tatbestand, wie es am Donnerstag mitteilte.

Die Betonschlämme hätten eigentlich in spezialisierte Deponien geliefert werden müssen. Seit Mai 2020 verlaufe die Entsorgung der anfallenden Schlämme ordnungsgemäss, hiess es weiter. Zuvor hatte sie die Baufirma Marti zwischen Juli 2019 und April 2019 im Steinbruch- und Hartschotterwerk Blausee-Mitholz deponiert.

Die BLS wurde am 28. Januar von der mit den Sanierungsarbeiten betrauten Firma Marti über die Ablagerung informiert. Sie forderte daraufhin nach eigenen Angaben die lückenlose Dokumentation der Entsorgungswege des Betonschlamms. Das Bahnunternehmen informierte neben der Staatsanwaltschaft auch das Bundesamt für Verkehr. Dies, um die unrechtsmässige Ablagerung im Steinbruch- und Hartschotterwerk Blausee-Mitholz abzuklären,

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