Anwohner über SUV-Lüftler empört: «Schweinerei!»
Das Wichtigste in Kürze
- In einem Zürcher Quartier wurde in der Nacht bei 20 SUVs die Luft aus den Reifen gelassen.
- Verantwortlich dafür sind Klima-Aktivisten der Gruppe «Tyre Extinguishers».
- Sie fordern ein SUV-Verbot.
- Anwohner halten die Aktion für eine «Schweinerei» und fordern harte Strafen.
In der Nacht auf Montag haben im Zürcher Quartier Hottingen die Klima-Aktivisten der Gruppe «Tyre Extinguishers» zugeschlagen. Bei 20 SUVs liessen sie die Luft aus den Reifen.
Die Stadtpolizei Zürich bestätigt gegenüber Nau.ch, dass sie Kenntnis von mehreren manipulierten Fahrzeugen hat. Und: Es ist auch schon eine Anzeige eingegangen.
Anwohner empört: «Schweinerei!»
Die Anwohner in Hottingen sind über die Aktion empört. «Es ist eine Schweinerei», sagt einer von ihnen, der anonym bleiben will, zu Nau.ch. «Ich finde das kriminell, was da gemacht wird.»
Der Bewohner des Quartiers fordert auch vermehrtes Eingreifen von der Polizei. Es sei ja nicht das erste Mal, dass die «Tyre Extinguishers» in Zürich zuschlagen. «Da müsste es doch Möglichkeiten geben, die zu erwischen!»
Die Aktivisten müssten zudem seiner Meinung nach härter bestraft werden. «Man müsste dem vor allem etwas professioneller nachgehen», kritisiert er die Polizei.
Was halten Sie von der Aktion der «SUV-Lüftler»?
Die Aktivisten der «Tyre Extinguishers» machen keinen Unterschied zwischen herkömmlichen SUVs und ihren elektrischen Pendants. Ihrer Meinung nach sind auch diese «unnötig gross, sehr schwer und schädlich für die Umwelt».
Aktivisten fordern SUV-Verbot
Nach jeder ihrer Aktionen hinterlassen sie eine Notiz auf der Windschutzscheibe des betroffenen Fahrzeugs. Sie bezeichnen ihre Aktionen als «Weckruf an den Stadtrat» und fordern ein klares Verbot von SUVs in der Stadt.
Die Aktion vom Sonntag ist nicht die erste ihrer Art in Zürich. In den vergangenen Jahren gab es immer wieder ähnliche Vorfälle. Im Oktober 2023 wurden bei einer solchen Aktion sogar 75 SUVs in einer einzigen Nacht «gelüftelt». Auch im letzten Juni und März waren jeweils 30 SUVs betroffen.