SBB-Chef Andreas Meyer präsentierte kürzlich ein Massnahmenpaket für weniger Verspätungen im Zugbetrieb. Beim Bundesamt für Verkehr stösst dieses auf Ablehnung.
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Andreas Meyer, CEO der SBB. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Andreas Meyer hat ein Massnahmenpaket für weniger Verspätungen bei der SBB präsentiert.
  • Das Bundesamt für Verkehr (BAV) begegnet diesem jedoch mit Ablehnung.

Anfang Woche hat SBB-Chef Andreas Meyer ein Massnahmenpaket für weniger Verspätungen im Zugbetrieb vorgestellt. Dieses stösst bei dem Aufsichtsrat der Bahn jedoch auf Ablehnung.

In einem Analyseschreiben, welches das Bundesamt für Verkehr (BAV) angefertigt hat, äussern die Aufseher grösste Vorbehalte. Laut der «SonntagsZeitung» steht darin, dass die Schweizerischen Bundesbahnen «die Vorgaben der Konzessionen und Netzpläne unbedingt einhalten müssen».

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Andreas Meyer rechnet auch 2020 mit Unpünktlichkeit. Deshalb will die SBB den Verspätungen den Kampf ansagen. - Nau

Das würde bedeuten, dass die SBB keine Haltestellen oder einzelnen Strecken streichen dürfte, wie Andreas Meyer das geplant hatte.

Auch der Vorschlag, Bahnverbindungen zu bestimmten Zeiten durch Busse zu ersetzen, hält das BAV für keine gute Idee: «Kurzfristige Ersatzangebote können toleriert werden, nicht jedoch der systematische Ersatz durch Busse.»

All diese Massnahmen dürften «höchstens punktuell ergriffen werden. Und nur, wenn alle anderen Mittel ausgeschöpft sind», wie in dem Schreiben abschliessend steht.

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