Auf der Nordhalbkugel ist am Freitagmorgen astronomischer Herbstanfang. Aber was bedeutet das genau?
Sonnenuntergang
Ein Sonnenuntergang im Herbst. (Symbolbild) - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der astronomische Herbstanfang trifft dieses Jahr den kommenden Freitagmorgen.
  • Um genau 03.03 Uhr sind Tag und Nacht exakt 12 Stunden lang – das auf der ganzen Welt.
  • Für Meteorologen ist bereits seit drei Wochen – also seit Anfang September – Herbst.

Am Freitagmorgen um genau 03.03 Uhr ist auf der Nordhalbkugel der Erde astronomischer Herbstanfang. Zu diesem Zeitpunkt steht die Sonne senkrecht über dem Äquator. Tag und Nacht sind auf der gesamten Erde gleich lang und dauern dann jeweils 12 Stunden.

Die Sonne geht genau im Osten auf und genau im Westen unter, wie Meteonews am Mittwoch weiter mitteilte. Diese die Tag-und-Nacht-Gleiche wird demnach auch Äquinoktium genannt.

Zu der Tag-und-Nacht-Gleiche kommt es zweimal im Jahr, beim Frühlingsbeginn zwischen dem 19. und 21. März und beim astronomischen Herbstbeginn auf der Nordhalbkugel zwischen dem 22. und 24. September.

Tage immer kürzer

Am Freitag um 03.03 Uhr mitteleuropäischer Zeit überquert die Sonne den Himmelsäquator südwärts. Die Nordhalbkugel lehnt sich in den kommenden Wochen mehr und mehr von der Sonne weg. Grund dafür ist die gegen die Ekliptik geneigte Erdachse.

Der Einstrahlungswinkel wird dadurch flacher, die Tage werden kürzer und die Nächte länger. Dies geschieht zu dieser Jahreszeit besonders schnell - zurzeit gehen laut Meteonews täglich rund vier Minuten Tageslänge verloren.

Später im Herbst verlangsamt sich das wieder, bis schliesslich die Sonne in diesem Jahr am Mittwoch dem 21. Dezember um 22.48 Uhr exakt über dem südlichen Wendepunkt steht und auf der Nordhalbkugel der astronomische Winter beginnt.

Herbst bereits drei Wochen alt

Für die Meteorologen ist der Herbst allerdings schon drei Wochen alt, wie Meteonews weiter schrieb. Die Unterscheidung zwischen meteorologischen und astronomischen Jahreszeiten habe statistische Gründe.

In der Meteorologie werden demnach für die Aufzeichnungen immer ganze Monate verwendet, sodass die Zeiträume identischen bleiben. Im Gegensatz dazu sind die Start- und Endpunkte bei den astronomischen Jahreszeiten leicht variabel, was für die Wetterstatistik ungeeignet ist.

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