Obwalden

Alpnacher Gemeinderat will seine Pensen reduzieren

Keystone-SDA Regional
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Der Alpnacher Gemeinderat soll künftig kleiner werden: Statt 215 umfasst er noch 135 Stellenprozente. Neu vorgesehen ist zudem eine Geschäftsführung.

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Der Alpnacher Gemeinderat will seine Pensen reduzieren. - keystone

Der Alpnacher Gemeinderat soll künftig noch 135 statt 215 Stellenprozente umfassen. Neu soll die Gemeinde eine Geschäftsführung erhalten. Das sieht die revidierte Gemeindeordnung vor, welche der Gemeinderat am Freitag in die öffentliche Mitwirkung schickte.

Am Fünfer-Gremium mit fünf Verwaltungsbereichen soll Alpnach festhalten. Dies habe sich bewährt, schrieb der Gemeinderat am Freitag in einer Mitteilung.

Die Revision sieht für das Gemeindepräsidium ein 35-Prozent-Pensum vor. Die weiteren Bereiche Bau, Finanzen, Gesellschaft und Bildung sollen in einem 25-Prozent-Pensum geführt werden. Bislang konnte der Gemeinderat die total 215 Stellenprozente selbst unter den Mitgliedern aufteilen.

Die Pensenreduktion wird im Zuge der Revision auch in der Organisationsverordnung festgehalten.

Mehr Macht an die Spitze

Die neu zu schaffende Geschäftsführung soll den Geschäftsleitungen der fünf Verwaltungsbereiche direkt vorstehen. Sie soll in einem 100-Prozent-Pensum tätig sein und eine Assistenz erhalten, die 50 Prozent arbeiten soll. Damit will der Gemeinderat die Verwaltung stärken.

Zugleich sieht der Rat eine Erhöhung seiner Finanzkompetenzen vor. Künftig soll er einmalige Ausgaben bis 500'000 Franken eigenständig beschliessen können, bisher lag die Obergrenze bei 100'000 Franken. Die Kompetenz bei jährlich wiederkehrenden Ausgaben soll von 30'000 Franken auf 100'000 Franken erhöht werden. Der Gemeinderat erhofft sich, dadurch Projekte und Aufgaben rascher anstossen oder erledigen zu können.

Aufgrund dessen soll die Rechnungsprüfungskommission zur Geschäfts- und Rechnungsprüfungskommission ausgebaut werden, wodurch Zusatzaufwände entstehen.

Die Kosten der Umstrukturierung

Die Umsetzung der vorgesehenen Massnahmen koste zwischen 150'000 und 200'000 Franken, schätzt der Gemeinderat, wobei die Einsparungen durch die reduzierten Gemeinderatsspesen eingerechnet seien.

Die öffentliche Mitwirkung der Revision von Gemeindeordnung und Organisationsverordnung läuft bis am Sonntag, 2. November.

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