Alliance Swisspass führt aufladbare Bezahlkarte ein

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Bern,

Alliance Swisspass führt eine anonyme, übertragbare und wiederaufladbare Bezahlkarte für den öffentlichen Verkehr ein, die ab sofort erhältlich ist.

Swisspass
Alliance Swisspass lanciert eine wiederaufladbare Bezahlkarte für den öffentlichen Verkehr. (Symbolbild) - keystone

Alliance Swisspass führt eine wiederaufladbare Bezahlkarte für den öffentlichen Verkehr ein. Die Karte sei anonym, übertragbar und ab sofort erhältlich, teilte die Schweizerische Branchenorganisation des öffentlichen Verkehrs am Dienstag mit.

Die Prepaid-Karte, mit der Fahrgäste ihre Billetts an allen Verkaufsstellen und Billettautomaten sowie an bargeldlosen Automaten kontaktlos bezahlen können, wird unter anderem bei den BLS-Bahnen im Kanton Bern und im A-Welle-Gebiet lanciert. Weitere Transportunternehmen sollen in den kommenden Jahren folgen, teilte Alliance Swisspass weiter mit.

Beziehen und aufladen können Fahrgäste die neue Prepaid Card jetzt online oder an allen Verkaufsstellen der teilnehmenden Transportunternehmen in der ganzen Schweiz. In den Kantonen Bern, Solothurn, Freiburg und Basel-Landschaft sind die unpersönlichen Karten im Rahmen eines einjährigen Pilotversuchs auch in ausgewählten Postfilialen erhältlich.

Weitere Transportunternehmen sollen gemäss Alliance Swisspass in den kommenden Jahren folgen.

Anonyme, wiederaufladbare Prepaid-Swisspass-Karte

Die Möglichkeit, Fahrausweise ohne Smartphone und Kreditkarte zu kaufen, haben ÖV-Nutzerinnen und -Nutzer zwar mit der Swisspass-Karte schon heute. Aber im Gegensatz zum personalisierten Swisspass, bei dem sie die Billetts im Normalfall per Monatsrechnung zahlen, ist die neue Prepaid-Karte erstens nicht personalisiert und damit anonym und zweitens wiederaufladbar, teilte Alliance Swisspass weiter mit.

Rund 76 Prozent der Reisenden löse ihr Billett für den öffentlichen Verkehr heute digital und bargeldlos, immer weniger nutzten Schalter und Billettautomaten, so die Branchenorganisation weiter.

Alliance Swisspass geht davon aus, dass 2035 rund 90 Prozent der ÖV-Kundinnen und Kunden ihren Fahrausweis online lösen. Dass im öffentlichen Verkehr künftig alles digital zugänglich sei, bedeute aber nicht, dass alles komplett digital ablaufen müsse.

Kommentare

User #3076 (nicht angemeldet)

Die Verstrickung in den digitalen Dschungel wird immer grösser und unübersichtlicher. Irgendwann knallts, und keiner hat mehr zu irgendwas Zugang. Darum ist Bargeld wichtig. Digitalen zu vertrauen schient schon fast mutig zu sein.

User #5203 (nicht angemeldet)

Was genau bringt mir das nun? Bezahlkarten, inkl. z.B. auch Twint, gibt es und habe ich mehr als genug. Mit 'bedeutet nicht das alles digital ablaufen müsse' das endlich wieder vermehrt auf Bargeld gesetzt wird?

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