Ägerisee bleibt Quaggamuschel-frei dank Prävention
Der Ägerisee ist weiterhin frei von der invasiven Quaggamuschel, dank verschärfter Schutzmassnahmen.

Die schädliche Quaggamuschel kommt im Ägerisee weiterhin nicht vor. Dies haben Wasseranalysen ergeben. Der Kanton Zug führt dies auf seine Präventionsmassnahmen zurück.
Diese waren auf den 1. März verschärft worden. Im Juli 2025 durchgeführte Wasseranalysen hätten nach wie vor kein Vorkommen der invasiven Quaggamuschel im Ägerisee nachweisen können, teilte die Direktion des Innern am Donnerstag mit.
Dies sei ein Zeichen dafür, dass die getroffenen Schutzmassnahmen greifen würden. Die Quaggamuschel verbreitet sich hauptsächlich über Boote und Schiffe.
Schiffseinschränkungen als wirksamer Schutz
Der wirksamste Schutz vor einer Einschleppung in den Ägerisee sei es, kein Schiff, das auf einem anderen See unterwegs gewesen sei, ins Wasser zu lassen, teilte die Direktion des Innern mit.
Sei ein Gewässerwechsel dennoch erforderlich, müssten Melde-, Reinigungs- und Kontrollpflichten eingehalten werden hiess es weiter. Auch Wassersportgeräte, Tauch-, Angel- und Schwimmausrüstung sowie Baumaschinen könnten schädliche Organismen übertragen und müssten vor der Nutzung im Ägerisee gründlich gereinigt werden.
Die Quaggamuschel breitet sich seit einigen Jahren in den Schweizer Gewässern aus. 2024 wurde sie auch im Zugersee nachgewiesen.
Ökosystemveränderungen durch die Muscheln
Die Muscheln verändern laut der Eidgenössischen Wasserforschungsanstalt Eawag Ökosysteme grundlegend. Sie beeinflusst sowohl die Lichtverhältnisse im Wasser als auch das Nahrungsnetz, was unter anderem dazu führt, dass Fische weniger Nahrung finden.
Zudem verstopft sie Rohre der Wasserversorgung.