Checkpoint Zürich ruft Alain Berset dazu auf, Impfungen gegen die Affenpocken zu bestellen. Die Schweizer Bevölkerung soll dem Bundesrat eine Mail schreiben.
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Dieses Bild von Alain Berset stellt Checkpoint Zürich auf Instagram. Die Organisation hat einen Aufruf an den Bundesrat gestartet. Die queere Gesundheitsorganisation fordert die Beschaffung von Pocken-Impfungen wegen der Ausbreitung der Affenpocken. - dpa / Instagram @checkpoint_zh
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Das Wichtigste in Kürze

  • Checkpoint Zürich ruft Alain Berset zum Bestellen von Pocken-Impfungen auf.
  • Die Organisation fordert die Schweizer dazu auf, dem Bundesrat eine E-Mail zu schreiben.

Die Affenpocken breiten sich aus. Erst am Samstag hatte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) einen internationalen Gesundheitsnotstand wegen des Virus ausgerufen. Während andere Länder bereits mit der Impfstoffversorgung begonnen haben, geht das BAG von einer «mässigen Gefahr» durch Affenpocken aus.

Checkpoint Zürich startet Aufruf an Alain Berset

Das queere Gesundheitszentrum «Checkpoint Zürich» hat wegen der Affenpocken einen Aufruf gestartet. Der Adressat: Bundesrat Alain Berset. Man warte zurzeit sehnsüchtig auf die Pocken-Impfung, welche auch eine Wirkung gegen die Affenpocken zeige.

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Bundesrat Alain Berset (Archiv). - keystone

Weiter schreibt die Organisation: «Wenn Sie die Impfung nun nicht rasch verfügbar machen, werden die Affenpocken in der Schweiz nicht mehr gestoppt werden.» Angesichts der weltweit steigenden Zahlen könne klar gesagt werden, dass eine Eindämmung ohne Impfung nicht mehr möglich sei.

Würden Sie sich wegen den Affenpocken impfen lassen?

Checkpoint Zürich: «Sehen circa 20 Prozent aller Fälle»

Weltweit haben sich bis Donnerstag gemäss Zahlen der US-Gesundheitsbehörde CDC 21'148 Personen mit Affenpocken angesteckt. In der Schweiz sind es laut BAG bisher 264 bekannte Fälle. Am stärksten betroffen sind Männer, die mit Männern Geschlechtsverkehr haben.

«Wir gehören zu den Personengruppen mit einem erhöhten Risiko», schreibt Checkpoint Zürich in ihrem Aufruf. «Daher sehen wir am Checkpoint Zürich circa 20 Prozent aller Fälle und können die Schwere dieser Erkrankung bewerten.»

Manche Fälle verliefen zwar leicht. Ein erheblicher Teil der Infizierten habe aber starke Schmerzen und müsse tage- oder wochenlang Morphinderivate zu sich nehmen.

«Einige Personen habe ausgeprägte Hautbefunde», schreibt Checkpoint Zürich weiter. Diese seien durch die Vernarbung an Gesicht und Genitalien möglicherweise für längere Zeit entstellt.

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