Im Kanton Schwyz stellen die Gemeinden teils kuriose Fragen bei der Einbürgerungen. Das sorgt bei Experten für grosse Kritik.
Schwyz Fahne
Die Gemeindem im Kanton Schwyz sorgen mit ihren teils kuriosen Einbürgerungsfragen für Kritik (Symbol). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Kuriose Einbürgerungsfragen in den Schwyzer Gemeinden sorgen für Kritik an den Verfahren.
  • Experten bemängeln die problematischen Fragen auf dem Weg zum CH-Pass.
  • Zu den skurrilen Fragen gehören auch Fellfarben von Kühen oder Tierpark-Tierarten.
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Eine Lokalzeitung hat im Kanton Schwyz alle 30 Gemeinden um einen Einblick in deren Fragenkatalog beim Einbürgerungsverfahren gebeten. Der «Freier Schweizer» hat sich bei seiner Anfrage auf das Öffentlichkeitsprinzip gestützt und Antwort erhalten.

Die Recherche zeigt: Im Kanton Schwyz geht es auf dem Weg zum Pass zuweilen kurios zu- und her.

So könnte es nämlich beispielsweise sein, dass man in Muotathal wissen sollte, welche Farbe die meisten Kühe haben, wenn man dort einen Schweizer Pass beantragt. Oder in Arth wäre es von Vorteil, wenn man zwei Tierarten nennen könnte, die im Tierpark Goldau leben.

Andere Beispiele von Fragen aus Schwyzer Einbürgerungsverfahren: Finden Sie, dass es noch mehr Zuwanderung in die Schweiz geben sollte? In der Schweiz gibt es keinen König, ausser bei einer typisch schweizerischen Sportart. Welche? Wie heisst die Oberiberger Guggenmusik? Was ist ein Ländler?

Expertin: «Problematische Fragen»

Experten lässt die Auswertung der Lokalzeitung aufhorchen und sorgt für klare Kritik. Barbara von Rütte erwähnt gegenüber dem «Regionaljournal Zentralschweiz» sogar, dass «einige Fragen, so nicht zulässig» seien.

Was halten Sie von den Einbürgerungsfragen der Schwyzer Gemeinden?

Die Rechtsanwältin arbeitet am Europainstitut der Universität Basel, forscht zum Thema Bürgerrecht und nennt Fragen, wie etwa die, nach der Fellfarbe der Kühe, «problematisch». Darauf gäbe es keine eindeutig richtige Antwort, hält von Rütte fest.

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