Aargauische Kantonalbank (AKB) erzielte im Jahr 2021 einen rekordhohen Gewinn. Dieser beträgt insgesamt 171,4 Millionen Franken.
aargauische kantonalbank
Bei der Aargauischen Kantonalbank bekommen junge Erwachsene Unterstützung bei der Finanzplanung. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Aargauische Kantonalbank verdiente 2021 über 24 Prozent mehr als im Vorjahr.
  • Mit einem Jahresgewinn von 171,4 Millionen Franken erreichte sie einen neuen Rekordwert.
Ad

Die staatseigene Aargauische Kantonalbank (AKB) hat 2021 einen Jahresgewinn von 171,4 Millionen Franken eingefahren. Das sind 24 Prozent mehr als im Vorjahr und ein neuer Rekordwert. Davon soll auch der Kanton Aargau profitieren.

Dem Jahresgewinn auf die Beine geholfen hat der Umstand, dass die AKB mit 25,6 Millionen Franken (-45%) deutlich tiefere Reserven für allgemeine Bankrisiken gebildet hat. Im Vorjahr hatte das Institut aufgrund der pandemischen Lage noch höhere Reserven getätigt.

Auch Geschäftserfolg legt zu

Doch auch der Geschäftserfolg als Mass für das operative Ergebnis legte um 4,1 Prozent zu auf 200,8 Millionen Franken. Es ist das beste operative Ergebnis in der Geschichte der Bank, wie sie am Dienstag mitteilte.

Der Bankrat beantrage nun in Absprache mit dem Regierungsrat eine Gewinnablieferung an den Kanton Aargau von 90 Millionen Franken. Das sind 23 Million mehr für die Staatskasse als im Vorjahr.

Kantonalbank
Die Aargauischen Kantonalbank (AKB) soll unverändert bestehen bleiben. Das will der Regierungsrat. Er lehnt eine Teilprivatisierung oder die Abschaffung der Staatsgarantie ab. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY

Zusätzlich mit den 11,1 Millionen Franken für die Abgeltung der Staatsgarantie erhält der Kanton eine Gesamtentschädigung von 101,1 Millionen Franken. Hinzu kommen 9,7 Millionen Franken Einkommenssteuern zugunsten der Standortgemeinden.

Das Kundenvermögen stiegen um deutliche 16 Prozent auf 35 Milliarden Franken, davon waren 1,1 Milliarden Depotneugeld. Die Kundengelder kletterten um gut 12 Prozent auf 22,8 Milliarden.

Ob und in welchem Ausmass die AKB vom Verschwinden der Neuen Aargauer Bank (NAB) profitiert hat, wird im Communiqué nicht offengelegt. Die regionale Langzeitrivalin war Ende 2020 in die Grossbank Credit Suisse einverleibt worden.

Zinsgeschäft macht drei Viertel vom Geschäftsertrag aus

Das Zinsgeschäft steuerte fast drei Viertel zum Geschäftsertrag der AKB bei. Der Nettoerfolg aus dem Zinsengeschäft lag mit 306,2 Millionen Franken trotz Margendruck um 0,9 Prozent über dem Vorjahresniveau.

Die Hypothekarforderungen als bedeutendste Position der Kundenausleihungen stiegen um 2,3 Prozent auf 22,7 Milliarden Franken. Dabei stamme der grösste Teil des Wachstums «strategiekonform» aus Eigenheimhypotheken. Die AKB Green Hypothek sei zudem «ein voller Erfolg» gewesen, heisst es.

Für das laufende Geschäftsjahr 2022 rechnet die AKB mit einem «guten» Ergebnis.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Credit SuisseHypothekFrankenAKB