Die Aargauische Gebäudeversicherung (AGV) meldet für 2023 einen Überschuss von 41,8 Millionen Franken.
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Bündel von Schweizer Franken liegen auf einem Tisch. (Symbolbild) - Keystone
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Die Aargauische Gebäudeversicherung (AGV) hat im Jahr 2023 einen Überschuss von 41,8 Millionen Franken erzielt. Im Jahr zuvor hatte die AGV einen Verlust von 81,5 Millionen Franken eingefahren. Die Schadensumme der Brände fiel 2023 tiefer aus, während das Sturmtief im Juli einen Schaden von 18,7 Millionen Franken verursachte.

Die Schadensumme für die Elementarschäden lag mit insgesamt 27,0 Millionen Franken deutlich über dem Vorjahr. Wie aus dem am Mittwoch dem Grossen Rat zugestellten Jahresbericht der AGV hervorgeht. Im Vorjahr hatte die Schadensumme nur bei rund um die Hälfte gelegen.

Das grösste Elementarereignis im vergangenen Jahr geschah am zwölften Juli. Insgesamt wurden dabei mehr als dreitausend Meldungen registriert und eine Summe in Höhe von fast zwanzig Million Schweizer Franken an Schaden gemeldet.

Wetterextreme nehmen zu

Es gab laut AGV sowohl Sturm-, Überschwemmungs- und Hagelschäden. Die Saison startete bereits Ende März mit einem ersten Sturmtief welches alleine schon über vierhundert Meldungen generierte und eine Summe in Höhe einer Million Schweizer Franker an Kosten verursachte.

«Es ist festzustellen, dass die Schadenfrequenz zugenommen hat und die Wetterextreme immer heftiger werden», heisst es im Jahresbericht der AGV. So wechselten sich lange und starke Hitzeperioden mit kurzfristig auftretenden Gewitterzellen ab.

Die Schadensumme bei den Feuerschäden lag mit 18,3 Millionen Franken unter dem Vorjahr (32,2 Millionen Franken). Der für die Gebäudeversicherung teuerste Brand ereignete sich im Januar in Seon. Ein leerstehendes Geschäftshaus brannte dabei vollständig aus.

Brandursachen oft ungeklärt

Die Ursache des Brands bleibt wohl ungeklärt. Mit grösster Wahrscheinlichkeit handelt es sich um eine Brandstiftung, wie die AGV festhält. Der zweitgrösste Brand gab es Mitte August in Zurzach. Ein Gasthaus mit Wohnungen und Garagen brannte dabei komplett nieder.

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Oft sind Brandursachen ungeklärt. (Symbolbild)

Der dritthöchste Schaden von 750'000 Franken entstand beim Brand eines Einfamilienhauses in Rothrist im Mai. Die Brandursache geht laut AGV auf unsachgemässes Handeln mit einem typenfremden Ladegerät zurück.

Die Zahl der bei der AGV versicherten Gebäude stieg um 0,35 Prozent auf insgesamt über zweihundertdreissigtausend per Ende 2023 an.

Der Versicherungswert stieg um beachtliche 8,2 Prozent auf unglaubliche 253 Milliarden Schweizer Franken. Die AGV besteht seit 1805 und ist eine selbstständige, öffentlich-rechtliche Unternehmung.

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