Aargau: Behörden nehmen Frau 83 Meerschweinchen weg

In Koblenz musste eine verwahrloste Meerschweinchen-Verleihstation geschlossen werden. Die Betreiberin war überfordert.

Das Wichtigste in Kürze

Eine Meerschweinchen-Verleihstation in Koblenz wurde vom Veterinäramt geschlossen.
Insgesamt wurden 83 Meerschweinchen und vier Hunde abgeholt.
Die Betreiberin kämpfte mit gesundheitlichen Problemen und Überforderung.

In Koblenz AG hat eine Verleihstation für Meerschweinchen ihre Pforten geschlossen. Die Betreiberin konnte mit der Aufgabe nicht mehr gerecht werden.

Das Aargauer Veterinäramt musste einschreiten. Die kleinen Nagetiere, die bekanntlich nicht alleine gehalten werden sollten, fanden hier einst einen Spielkameraden.

Die Situation hat sich jedoch dramatisch verändert, wie die «Aargauer Zeitung» berichtet. Das Gebäude an der Gartenstrasse wirkt vernachlässigt und die Ställe für die Meerschweinchen sind in einem desolaten Zustand.

Vor kurzem rückten Ambulanzfahrzeuge und Fahrzeuge von Tierschutzorganisationen an.

Die Gründe: Gesundheitliche Probleme und Überforderung

Nach Angaben des Aargauer Veterinärdienstes gegenüber «Tele M1» wurden 83 Meerschweinchen und vier Hunde aus dem Haus geholt. Sie wurden unter Einsatz von Tierschutzorganisationen auf verschiedene Kantone verteilt – hauptsächlich Zürich und Aargau.

Die Betreiberin der Verleihstation hatte offenbar schon länger mit gesundheitlichen Problemen und Überforderung zu kämpfen. Nachbarin Ines Binder berichtet: «Sie hat immer geklagt, dass sie kein Geld hat.»

Zudem hätten die Hunde stundenlang gejault, wenn die Besitzerin das Haus verlassen habe.