Der Tarifverbund «A-Welle» fördert den Umstieg auf elektronische Tickets, indem er Mehrfahrtenkarten auf Papier teurer macht.
A-Welle-Gebiet
Im A-Welle-Gebiet bleiben Mehrfahrtenkarten im öffentlichen Verkehr verfügbar, jedoch ohne Rabatt ab dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2024. - KEYSTONE/Gaetan Bally
Ad

Der Tarifverbund «A-Welle» in den Kantonen Aargau und Solothurn bietet weiterhin Mehrfahrtenkarten auf Papier an. Um die Umstellung auf elektronische Lösungen zu fördern, wird der bisherige Rabatt aber abgeschafft. Elektronische Tickets werden dafür günstiger, wie der Tarifverbund mitteilte.

Wie in der ganzen Schweiz gehe auch im Gebiet der A-Welle der Absatz von Mehrfahrkarten und Multikarten auf Papier «drastisch zurück», teilte der Tarifverbund am Montag mit. Die teuren Vorrichtungen für das Abstempeln in Fahrzeugen, Automaten, Haltestellen und auf Bahnperrons rentierten nicht mehr und Alternativen seien längst auf dem Markt.

Mehrfahrtenkarten würden «vorerst» weiter angeboten, hiess es weiter. Allerdings entfalle der Rabatt ab dem offiziellen Fahrplanwechsel vom 15. Dezember 2024. Damit solle der Umstieg auf elektronische Lösungen wie Fairtiq, EasyRide, Guthabenkarten oder Online-Billette gefördert werden.

Rabatte für Nutzerinnen von elektronischen Tickets

Mit neuen Rabattmodellen sollen Nutzerinnen von elektronischen Tickets zusätzlich belohnt werden, wie der Tarifverbund mitteilte. Diese würden schrittweise eingeführt.

Im vergangenen Juli hatte die Branchenorganisation Alliance Swiss Pass entschieden, dass Entwertungskarten aus Papier im öffentlichen Verkehr weiterhin verkauft werden sollen. Auf Ende 2025 entfällt allerdings die landesweite Pflicht für den Betrieb von Entwertern; regional können diese weiterbetrieben werden.

Papier-Entwertungskarten bleiben vorerst

Papier-Entwertungskarten sollen im Sortiment des öffentlichen Verkehrs bleiben, bis die Nachfolgelösungen im Markt eingeführt sind. Diese sollen laut der Branchenorganisation so gestaltet sein, dass der öffentliche Verkehr für alle einfach zugänglich bleibt – auch für allein reisende Kinder und für Menschen, die ohne Smartphone unterwegs sind.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Smartphone