500 Personen in Bondo feiern Fertigstellung von Schutzbauten
Das Bündner Bergsturzdorf Bondo und die Gemeinde Bregaglia haben am Freitag neue Schutzbauten sowie die wiederaufgebaute Infrastruktur eingeweiht.

Das Bündner Bergsturzdorf Bondo und die Talgemeinde Bregaglia haben am Freitag neue Schutzbauten und die nach dem Bergsturz von 2017 wiederaufgebaute Infrastruktur eingeweiht. Das 52 Millionen Franken teure Jahrhundertwerk soll Bondo vor erneuten Murgängen schützen.
Über 500 Personen reisten zu diesem Anlass ins Bergell. «Es ist der Abschluss der Arbeiten, aber kein Feiertag – aus Respekt vor den acht Opfern, die vor acht Jahren nicht nach Hause zurückkehrten.» Das sagte am Nachmittag Fernando Giovanoli, Gemeindepräsident von Bregaglia, zu der auch das Dorf Bondo gehört.
Schutzprojekt mit angehobenen Strassen und Brücken eingeweiht
Mit der Einweihung endet ein Kapitel, das genau vier Jahre gedauert hat. Der Grundstein wurde am 11. September 2021 gelegt. Strassen und Brücken wurden seither um bis zu fünf Meter angehoben.
Ein riesiges Auffangbecken für Murgänge wurde erstellt. Falls sich der Pizzo Cengalo erneut bewegt und Gesteinsmasse ins Tal donnern, sollen Infrastruktur und die Dörfer Bondo, Spino, Sottoponte und Promontogno nicht wieder zu Schaden kommen.