Polizei und Armee sind für das Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos gerüstet, auch für den Besuch des amerikanischen Präsidenten Donald Trump. Davos ist diese Woche ein abgeschlossener Raum mit gut bewachten Eingängen.
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Die Armee ist für den Schutz der Bevölerung am WEF zuständig. (Archiv) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Sicherheitsmassnahmen am Weltwirtschaftsforum WEF in Davos GR kosten gesamthaft 9,5 Millionen Franken.
  • Dazu gehören 4400 Armeeangehörige, die die Eingänge sichern.
  • Unbefugte Eindringlinge können im äussersten Fall abgeschossen werden.

Davos sei für Touristen und WEF-Gäste zugänglich und ein sehr sicherer Platz, sagte der Bündner Polizeikommandant Walter Schlegel am Montag vor den Medien. Polizeikräfte aus allen 26 Kantonen und dem Fürstentum Liechtenstein sowie knapp 4400 Armeeangehörige gewährleisten die Sicherheit der WEF-Teilnehmer in und um Davos. Nicht bekannt gegeben wurde die Anzahl der für das WEF abgestellten Polizisten. Auf 9,5 Millionen Franken bezeichnete Schlegel die Kosten für die Sicherheit. Die Armee fliegt zudem die etwa 100 völkerrechtlich geschützten Personen von Zürich-Kloten nach Davos.

Erhöhte Bedrohungslage

Ob der amerikanische Präsident nach dem «Governmental Shutdown» am Freitag tatsächlich in die Schweiz kommt, konnte auch WEF-Sicherheitschef Schlegel nicht sagen. Bill Clinton war der letzte US-Präsident am Weltwirtschaftsforum im Jahre 2000. Die Herausforderungen seien seither grösser geworden, sagte Schlegel. Für den Besuch von US-Präsident Trump arbeiteten die Sicherheitskräfte mit jenen des Bundes mit dem amerikanischen «Secrect service» zusammen. Diese Zusammenarbeit laufe seit zwei Wochen und klappe hervorragend, sagte Schlegel.

Auf Eindringlinge kann geschossen werden

Unbefugte Eindringlinge können im äussersten Fall abgeschossen werden. Der Schussbefehl liegt beim Bundesrat. Für das WEF benutzt die Armee den Flugplatz Meiringen im Berner Oberland. In Davos wurde der Flugplatz in der Nähe des Sees im Vergleich zum letzten Jahr auf die doppelte Fläche vergrössert. Streng kontrolliert werden die Zufahrtsachsen nach Davos auf den Strassen, durch das Prättigau einerseits und das Landwassertal andererseits. Kontrolliert wird zudem in den Zügen. «Sie merken nicht, dass Sie kontrolliert werden, aber sie werden kontrolliert», sagte Sicherheitschef Schlegel.

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