Im Rahmen der 3. Rhonekorrektion beantragt die Walliser Regierung dem Grossen Rat einen neuen Verpflichtungskredit in Höhe von 41,25 Millionen Franken. Dieser soll die erste Phase der Sicherung des Gebietes Siders-Grône finanzieren.
Rhonekorrektion
Schotterbänke und Sand als erstes Resultat der dritten Rhonekorrektion in Lalden im August 2017. (Archivbild) - sda - Keystone/DOMINIC STEINMANN
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Das Wichtigste in Kürze

  • Diese prioritäre Massnahme erstreckt sich über acht Kilometer zwischen St-Léonard und Siders und soll 670 Hektaren Land sichern, das bei einem Rhonehochwasser von Überflutung bedroht ist.

Rund 200 Hektaren davon befinden sich in einer Zone mit erheblicher Gefahr, wie die Staatskanzlei am Dienstag in Erinnerung rief. Aufgrund dieser Situation bestehe bei einem Jahrhunderthochwasser ein Schadenpotenzial von 590 Millionen Franken, das sich hauptsächlich auf die Regionen Granges, Noës und Chalais konzentriere.

Bereits in seiner März-Session muss das Kantonsparlament über einen Verpflichtungskredit in Höhe von 56 Millionen Franken entscheiden, der für die Sicherung der Rhonebiegung in Martigny vorgesehen ist. Im November 2021 hatte es zwei weitere Verpflichtungskredite für Sicherungsarbeiten in Sitten und im Chablais angenommen. Für die Arbeiten im Chablais übernimmt auch der Kanton Waadt einen Anteil.

Die 3. Rhonekorrektion ist das grösste Hochwasserschutzprojekt der Schweiz. Das Areal erstreckt sich über 162 Kilometer von Gletsch bis zum Genfersee. Die Gesamtkosten werden auf 3,6 Milliarden Franken verteilt über 30 Jahre geschätzt und zu drei Vierteln vom Bund getragen. 2019 gewährte die Eidgenossenschaft einen Kredit von 1,022 Milliarden Franken zur Weiterführung der Arbeiten.

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